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Kampf gegen Tesla-Fabrik: Bürgerproteste und Kreativität in Grünheide

Proteste gegen Tesla: Wie die Aktionen am Wochenende die Autofabrikierung in Frage stellen

Am vergangenen Wochenende wurden Protestaktionen gegen das Tesla-Werk in Grünheide angekündigt. Die Gruppe Disrupt betonte, dass ihr Kampf nicht nur gegen diese bestimmte Autofabrik gerichtet sei, sondern gegen alle Autofabriken. Ihr Ziel sei es, das Werk auf kreative Weise neu zu gestalten und gemeinsam zu entscheiden, welche Fahrzeuge dort hergestellt werden sollen.

Die Polizei versuchte, das Werksgelände abzuschirmen, indem sie mehrere Autobahnausfahrten sperrte. Zudem wurde die Bahnstrecke zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) zeitweise am Bahnhof Fangschleuse gesperrt. Im Rahmen der Proteste gab es Sitzblockaden auf der Landstraße in der Nähe des Werks sowie eine Demonstration vor einem Tesla-Ausstellungsgeschäft in Berlin, bei der ein Banner mit der Aufschrift „Saubere Autos sind eine dreckige Lüge“ gezeigt wurde.

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Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) erklärte, dass friedlicher Protest ein zentraler Bestandteil der Demokratie sei und Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung frei äußern können sollten. Tesla äußerte sich zunächst nicht zum Verlauf der Proteste, betonte jedoch, dass die fehlende Produktion an dem Tag auf den Brückentag nach Himmelfahrt zurückzuführen sei und nicht auf die Demonstrationen.

Im März musste die Produktion in der Tesla-Fabrik für einige Tage eingestellt werden, nachdem es zu einem Brandanschlag auf einen Strommast gekommen war. Eine linksextremistische Gruppe bekannte sich zu der Tat, und es kam bereits zu mehreren Vorfällen, bei denen geparkte Teslas in Flammen aufgingen. Tesla hat daraufhin zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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