Berlin

Jüdischer Student klagt gegen Freie Universität Berlin wegen antisemitischer Attacke

Student verklagt FU Berlin wegen antisemitischer Attacke

Der jüdische Student Lahav Shapira hat die Freie Universität Berlin wegen eines antisemitischen Angriffs eines Kommilitonen verklagt. Das Verwaltungsgericht Berlin behandelt den Fall, wie ein Gerichtssprecher kürzlich bestätigte.

Shapira wurde im Februar Opfer einer brutalen Attacke, die zu Knochenbrüchen führte. Ein 23-jähriger deutscher Kommilitone griff ihn im Ausgehviertel in Berlin-Mitte an, wobei die Berliner Staatsanwaltschaft die Tat als antisemitisch einstufte und einen Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt sah.

Die Ermittlungen sind noch im Gange, aber Shapira hat bereits Schritte unternommen, um die Universität in die Verantwortung zu ziehen. Er beruft sich dabei auf Paragraf 5b des Berliner Hochschulgesetzes, der Universitäten verpflichtet, Diskriminierung zu verhindern, einschließlich antisemitischer Vorurteile.

Antisemitismus an Universitäten bekämpfen

Shapira argumentiert, dass die Universität eine antisemitische Atmosphäre geduldet habe, die letztendlich zu dem Angriff führte. Er behauptet, dass die FU nicht genügend Maßnahmen ergriffen habe, um Diskriminierung zu bekämpfen und ein sicheres Umfeld für jüdische Studierende zu gewährleisten.

Die 16-seitige Klageschrift von Shapira fordert die Universität auf, strukturelle Änderungen vorzunehmen, um zukünftige Vorfälle zu verhindern. Das genaue Datum für die Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht steht noch aus, da die Klage erst kürzlich eingegangen ist.

Opposition gegen geplante Änderungen im Hochschulgesetz

Als Reaktion auf diesen Vorfall plant der Berliner Senat eine Verschärfung des Hochschulgesetzes, um den Opferschutz zu stärken. Die Opposition äußerte Bedenken, dass die geplanten Änderungen den Fokus nicht angemessen auf den Schutz der Opfer legen.

Es wird diskutiert, ob Opfern von Gewalt mehr Unterstützung und Schutz geboten werden sollten, insbesondere in der universitären Umgebung. Die Debatte darüber, wie Opfern geholfen werden kann, läuft weiter, während die Situation um den Fall Shapira noch anhängig ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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