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Intel verschiebt Chipfabrik: Wie steht es um Deutschlands Technologiezukunft?

Chip-Kracher in Magdeburg: Intel stoppt den Bau seiner Mega-Fabrik, während Bitkom-Chef Rohleder den Wettlauf um die Spitze der europäischen Chip-Industrie anmahnt – Deutschlands digitale Zukunft steht auf der Kippe!

Intel hat den Bau einer geplanten Chipfabrik in Magdeburg verschoben, was in der Branche für Aufsehen sorgt. Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer von Bitkom, kommentierte die Entscheidung und betonte, dass Deutschland bestrebt sein muss, ein Zentrum der europäischen Chip-Industrie zu werden. Rohleder hob hervor, dass Halbleiter für viele Wirtschaftssektoren, wie Telekommunikation, Cloud Computing, Künstliche Intelligenz sowie auch für die Automobil- und Maschinenbauindustrie, unerlässlich sind.

Mit der Entscheidung, die Bauarbeiten auszusetzen, sind nun staatliche Fördermittel in Höhe von 10 Milliarden Euro frei geworden. Rohleder fordert, dass diese Gelder nicht in den Tiefen des Haushalts verschwinden, sondern gezielt in digitale Schlüsseltechnologien investiert werden sollten. Dies könnte helfen, die technologische Unabhängigkeit Deutschlands und Europas zu stärken und einseitige Abhängigkeiten bei Halbleitern abzubauen. Die Entwicklungen und Reaktionen auf diese Entscheidung werden weiterhin genau verfolgt, wie www.bitkom.org berichtet.

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Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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