Unbekannte Täter haben seit November 2022 in der Chris-Gueffroy-Allee in Berlin-Baumschulenweg insgesamt 16 Bäume illegal gefällt. Die betroffenen Baumarten umfassen Pappeln, Robinien, Eschen und Ahornbäume. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf etwa 40.000 Euro. Diese skandalösen Fällungen ereigneten sich überwiegend an Wochenenden, was darauf hindeutet, dass die Täter gezielt eine Zeit gewählt haben, in der weniger Menschen in der Nähe sind, um ihre Taten ungestört auszuführen. Laut rbb24 ermöglichte dies den Tätern, unentdeckt zu bleiben.

Ende Januar 2025 erstattete das Bezirksamt Treptow-Köpenick Anzeige. Bezirksstadträtin Claudia Leistner verurteilte die Aktionen scharf und äußerte die Hoffnung auf eine schnelle Aufklärung durch die Polizei. Zudem wurde das Ordnungsamt beauftragt, verstärkte Kontrollen und Bestreifungen in der Nähe des Britzer Verbindungskanals durchzuführen. Die Polizei und das Ordnungsamt sollen sowie Hinweise aus der Bevölkerung sammeln. Hinweisschilder mit Aufrufen zu Zeugenaussagen wurden in der Umgebung aufgestellt, jedoch immer wieder entfernt.

Details zu den Fällungen

Die Fällungen an der Chris-Gueffroy-Allee, die sich in der Nähe der Kleingartenanlage Britzer Allee e.V. befinden, stellen nicht nur einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden dar, sondern bringen auch sicherheitsrelevante Fragen mit sich. Einige der angesägten Bäume drohten in den Britzer Verbindungskanal zu stürzen, sodass sie aus Sicherheitsgründen gefällt werden mussten. Die Altersstruktur der Bäume lag zwischen fünf und 20 Jahren, während ihre Höhe zwischen acht und zwölf Metern und der Stammdurchmesser zwischen 25 und 30 Zentimetern variierte berlin.de.

Das Bezirksamt weist darauf hin, dass einige Bäume durch die Feuerwehr und das Straßen- und Grünflächenamt aus Sicherheitsgründen legal entnommen wurden. Dennoch bleibt die Frage des illegalen Falls sehr ernst und hat rechtliche Konsequenzen. Das Fällen von Bäumen ist in Berlin streng reguliert und erfordert in der Regel eine Genehmigung. Verstöße können mit hohen Geldbußen geahndet werden. Laut Bußgeldkatalog können Bußgelder bei illegalen Baumfällungen bis zu 50.000 Euro betragen.

Die Problematik illegaler Baumfällungen ist nicht nur lokal begrenzt, sondern hat Auswirkungen auf die Umwelt sowie die Lebensqualität in städtischen Gebieten. Bäume übernehmen wichtige Funktionen für das Klima und die Umwelt, indem sie Schadstoffe filtern, Luftqualität verbessern und Lebensräume für viele Tiere bieten. Daher ist es entscheidend, auf die Erhaltung dieser Naturressourcen zu setzen und Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Das Bezirksamt Treptow-Köpenick appelliert an die Bürger*innen, Hinweise zur Aufklärung der illegalen Fällungen zu geben. Kontaktstellen sind eingerichtet, um die Bevölkerung zur Mithilfe zu aktivieren.