Berlin

Humanitäre Mission im Gazastreifen: Deutsche Luftwaffe beendet Airdrop-Einsatz

Die Deutsche Luftwaffe hat ihren humanitären Einsatz zur Unterstützung der notleidenden Menschen im Gazastreifen erfolgreich abgeschlossen. Über einen Zeitraum von rund zwei Monaten hat die Luftwaffe etwa 315 Tonnen Hilfsgüter, darunter Lebensmittel, Wasser und Hygieneartikel, über dem Kriegsgebiet abgeworfen. Der Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte das Vorhaben im März offiziell vorgestellt, um den Menschen in Gaza Zugang zu dringend benötigten Ressourcen wie Nahrung und Medikamenten zu ermöglichen.

Nach einer politischen Entscheidung im März 2024 wurden zunächst zwei Transportflugzeuge vom Typ C-130J Super Hercules der deutsch-französischen Lufttransportstaffel „Rhein/Rhin“ für den Einsatz in Jordanien stationiert. Diese wurden dann Anfang April von zwei deutschen A400M abgelöst, die eigens mit einem Lastenabwurfsystem ausgestattet waren. Oberst Markus Knoll, Kommodore des Lufttransportgeschwaders 62 in Wunstorf, lobte die Leistungen der Besatzungen und Soldaten bei diesem Einsatz und bezeichnete die A400M als ein zuverlässiges Transportflugzeug.

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Generalleutnant Ingo Gerhartz, der Luftwaffeninspekteur, bezeichnete den Einsatz als eine großartige Teamleistung, bei der die Luftwaffe und das Heer Hand in Hand gearbeitet haben. Dank der Hilfe der französischen Kräfte konnte der humanitäre Einsatz schnell beginnen und dazu beitragen, die Not der Menschen im Gazastreifen zu lindern. Die Internationale Gemeinschaft soll nun die Versorgung der Bevölkerung in der Region durch alternative Transportwege sicherstellen, um die kontinuierliche Unterstützung zu gewährleisten.

Bereits seit Ende 2023 hatte die Deutsche Luftwaffe mehrere humanitäre Hilfseinsätze für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen durchgeführt. Die erfolgreiche Beendigung des aktuellen Einsatzes markiert einen wichtigen Schritt in der humanitären Unterstützung der Menschen in der Region. Die Soldaten und Besatzungen kehren nach ihrem Einsatz wohlbehalten zurück, und die A400M hat erneut ihre Zuverlässigkeit als Transportflugzeug unter Beweis gestellt, wie Oberst Markus Knoll betonte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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