In Europa wütet ein Jahrhunderthochwasser, das ganze Regionen in Mitleidenschaft zieht. In Polen, Tschechien und Österreich sind die Folgen verheerend. In Österreich kam ein Feuerwehrmann ums Leben, während in Rumänien sechs Menschen starben. In Deutschland steigen die Wasserstände an der Elbe, wobei in Dresden Alarmstufe 2 ausgerufen wurde. Die Elbe liegt derzeit bei 5,01 Metern; der Normalstand beträgt rund 2 Meter. Ministerpräsidentin Johanna Mikl-Leitner bezeichnete die Situation in Niederösterreich als „Ausnahmesituation“ und mobilisierte Tausende Rettungskräfte. In Wien hat der Wienfluss extrem hohe Wasserstände erreicht, und dort wird weiteres Regenwasser für Montag erwartet.
Vor allem die tschechische Stadt Krnov leidet stark unter den Fluten; hier sind Alarmstufen überschritten worden, und Hubschrauber sind im Einsatz, um Menschen zu retten. Die tschechische Regierung plant, über Nothilfen für die Betroffenen zu beraten. In Polen verschärfte ein gebrochener Staudamm die Lage in Klodzko, wo der Pegelstand mit 6,84 Metern weit über dem Normalwert liegt. Auch in Bayern bleibt die Hochwasserlage angespannt, doch Prognosen deuten darauf hin, dass sich die Situation nicht weiter verschlimmern sollte. Die Wetterdienste erwarten bis Dienstag anhaltende Regenfälle, die die bereits kritische Lage in vielen Gebieten weiter anheizen könnten. Mehr Informationen finden Sie bei www.radiooberhausen.de.
