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Hitzestress bei der Arbeit: Belastung für jeden fünften Berufstätigen in Berlin

In Berlin fühlen sich etwa jeder fünfte Erwerbstätige während der Arbeit bei Hitze stark belastet, wie eine Umfrage der Krankenkasse DAK-Gesundheit zeigt. Dies entspricht mehr als 430.000 Menschen in Berlin, die unter Hitzebelastung am Arbeitsplatz leiden. Die Hauptstadt liegt knapp unter dem Bundesschnitt von 23 Prozent. Bei extremen Temperaturen im Job geben knapp drei Viertel der Befragten an, weniger leisten zu können, während ein Fünftel von gesundheitlichen Problemen wie Sonnenstich oder Hitzschlag berichtet.

Besonders betroffen von der Hitze sind Menschen ab 50 Jahren sowie chronisch Kranke, insbesondere jene, die im Freien oder körperlich arbeiten. Obwohl etwa 70 Prozent der Befragten angeben, Schutzmaßnahmen wie das Verdunkeln des Arbeitsplatzes ergreifen zu können, bieten Arbeitgeber selten die Möglichkeit zum Wechsel ins Homeoffice oder zur Siesta an. Lediglich zehn Prozent der Befragten dürfen eine Siesta halten.

Die Umfrage ist Teil eines Berichts mit dem Titel „Gesundheitsrisiko Hitze. Arbeitswelt im Klimawandel“ und zeigt, dass Hitzeperioden im Sommer zu einer Zunahme von Krankschreibungen aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Diese Zunahme erfolgt zeitversetzt und korreliert nahezu parallel mit den gemessenen Tagestemperaturen. Trotz einer prognostizierten Steigerung der Krankheitsfälle aufgrund des Klimawandels ist der derzeitige Zusammenhang zwischen Hitze und Krankenstand noch gering, wobei die Effekte insgesamt als relativ klein eingeschätzt werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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