BerlinKriminalität und Justiz

Hinter den Mauern: Ein Ex-Knasti enthüllt die Wahrheit über Berliner Gefängnisse

Die entscheidenden Schwachstellen der Berliner JVA

Der Blick hinter die Mauern der Berliner Justizvollzugsanstalten wirft einige interessante Fragen auf. Während in Filmen und Serien oft spektakuläre Ausbrüche über die Krankenstation oder während der Freistunde gezeigt werden, zeigt ein Gespräch mit einem ehemaligen Insassen eine ganz andere Realität.

Der Ex-Häftling Tomekk, der wegen Banküberfalls und Geiselnahme zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt wurde, berichtet von seinen Erfahrungen in den JVAs Tegel und Heidering. Die gängige Vorstellung, dass die Krankenstation einen einfachen Fluchtweg bietet, entlarvt er als Mythos. Er betont, dass die Station aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen und Medikamente für die Insassen tatsächlich eine der am besten gesicherten Bereiche war.

Ein weiteres Gerücht, dass während der Freistunde ein erhöhtes Fluchtrisiko besteht, wird von Tomekk ebenfalls widerlegt. Er erzählt von einem Zellennachbarn, dem ein spektakulärer Ausbruch gelang, indem er sich geschickt eine Puppe aus Papier baute, die die Wärter täuschte, während er selbst die Flucht ergriff. Diese Anekdote verdeutlicht die Kreativität und Entschlossenheit einiger Insassen, die trotz strenger Sicherheitsmaßnahmen einen Ausweg finden.

Eine weitere interessante Information, die Tomekk preisgibt, ist die Möglichkeit für Insassen, eine gewisse Position bei den Beamten zu erlangen. Durch subtile Annäherung und Informationsaustausch können Häftlinge Einfluss auf die Anstaltsdynamik nehmen. Die gegenseitige Verpetzerei unter den Insassen, sei es aus Rache, Eigeninteresse oder dem Streben nach persönlichen Vorteilen, scheint in einigen Fällen an der Tagesordnung zu sein. Die Tatsache, dass diese Dynamik auch genutzt wird, um sich einen Platz im offenen Vollzug zu verdienen, verdeutlicht die Komplexität und die subtilen Machenschaften innerhalb der Gefängnismauern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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