In Berlin hat eine Hundebesitzerin von den Schwierigkeiten ihrer 15-jährigen Hündin berichtet, die nachts orientierungslos durch die Wohnung läuft. Der Verdacht auf eine mögliche Demenz führt zu einer Diskussion in einer Facebook-Gruppe, in der verschiedene Strategien zur Unterstützung älterer Hunde geteilt werden. Laut berlin-live.de zeigt die Besitzerin besorgt, dass Orientierungslosigkeit im Alter bei Hunden ein häufiges Problem ist und sucht aktiv nach Lösungen.
Eine andere Hundebesitzerin schlägt das Mittel Karsivan vor, das die Durchblutung im Gehirn fördern und bei ihrer eigenen Hündin positive Effekte gezeigt haben soll. Experten aus einer Tierarztpraxis weisen darauf hin, dass derartige Symptome auch auf Herzprobleme hindeuten könnten, weshalb ein Herz-Check in solchen Fällen ratsam sei. Zudem empfehlen einige Nutzer, kleine Nachtlichter aufzustellen, um älteren Hunden im Dunkeln zu helfen.
Geriatrisches Vestibularsyndrom als mögliche Ursache
Ein weiteres ernstzunehmendes gesundheitliches Problem bei älteren Hunden könnte das geriatrische Vestibularsyndrom sein. In einem Artikel auf der Website karsivan.de werden die Symptome dieses Syndroms beschrieben, welche plötzlich auftreten können und Gleichgewichts- sowie Orientierungsstörungen verursachen. Weitere Symptome sind unter anderem Augenrollen, Zittern und Erbrechen. Die Erkrankung ist gut therapierbar, wobei die Symptome oft innerhalb von zwei Wochen nach Beginn der Behandlung abklingen können.
Das vestibuläre Syndrom tritt in zwei Formen auf: dem zentralen, das das Gehirn betrifft, und dem peripheren, das das Innenohr betrifft. Letzteres ist jedoch weitaus häufiger. Typische Symptome sind das Schiefhalten des Kopfes, schnelles Augenrollen und Schwierigkeiten beim Gehen. Die Diagnose erfolgt durch Ausschlussverfahren, wobei verschiedene Tests und bildgebende Verfahren zur Anwendung kommen, um andere ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.