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Grüne Visionen vor Ort: Unternehmer aus der Region diskutieren mit Bundesminister über nachhaltige Wirtschaft

Die Hürden der grünen Transformation im Mittelstand

Die grüne Transformation der Wirtschaft ist ein zentrales Anliegen, dem sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck verschrieben hat. In einer aktuellen Sitzung des Mittelstandsbeirats in Berlin trafen sich Vertreter von Unternehmen, darunter Esther Straub aus Leutkirch, um über die Herausforderungen und Fortschritte bei der Umstellung auf Nachhaltigkeit und Klimaneutralität zu diskutieren.

Esther Straub, Geschäftsführerin der Brauerei Härle und langjähriges Mitglied des Gremiums, hat im Vorfeld direktes Feedback von Unternehmern in der Region eingeholt. Dabei wurde deutlich, dass bereits viele Unternehmen Fortschritte erzielt haben, sei es durch den Einsatz von Nahwärme, die Umstellung auf Erdwärme oder die Nutzung von PV-Anlagen.

Eine Herausforderung liegt jedoch im Bereich des Transportwesens – besonders im Lastwagenverkehr. Trotz zunehmender Investitionen in E-Autos stehen Unternehmen vor der Frage, wie sie den Anforderungen an eine umweltfreundliche Lieferkette gerecht werden können, insbesondere im ländlichen Raum.

Eine besondere Schwierigkeit besteht in der Berechnung von „Scope 3“-Emissionen, welche den größten Teil der Produktionskette ausmachen und oft schwer zu kontrollieren sind. Dies führt zu beklagter Bürokratie und Forderungen nach transparenteren und effizienteren Förderprogrammen.

Ein Ansatz, der von einigen Unternehmern befürwortet wird, ist die Einführung von Anreizprogrammen nach dem Vorbild der Vereinigten Staaten. Diese könnten über steuerliche Anreize zu einer beschleunigten grünen Transformation führen und gleichzeitig für eine Win-Win-Situation von Unternehmen und Staat sorgen.

Aus der Diskussion geht hervor, dass Unternehmen eine flexible und verlässliche Politik benötigen, um langfristige Investitionen in Nachhaltigkeit planen zu können. Anregungen aus Österreich und den USA zeigen Möglichkeiten auf, wie Fördermaßnahmen effektiver gestaltet werden können, um die grüne Transformation in der Wirtschaft weiter voranzutreiben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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