In der Nacht zu Mittwoch, den 5. Februar, brach in Brandenburg an der Havel ein verheerender Brand in einem leerstehenden Bahnhofgebäude aus. Das Gebäude, das sich in der Zanderstraße auf dem Gelände des Altstadt-Bahnhofs befindet, war ungenutzt und stand kurz vor Mitternacht in Flammen. Laut rbb24 wurde das Feuer gegen 1:30 Uhr gemeldet, und erste Einsatzkräfte der Feuerwehr trafen schnell am Einsatzort ein.

Bis zum Morgen arbeiteten rund 50 Feuerwehrleute darum, das Feuer zu löschen, doch der Zugang zum Gebäude war durch verschlossene Türen erschwert. Besonders der Dachstuhl des viergeschossigen Gebäudes war vollständig in Flammen. Aufgrund der Einsturzgefahr wurde die Brandbekämpfung vorwiegend von außen durchgeführt. In den frühen Morgenstunden flammte das Feuer erneut auf, was einen weiteren Einsatz necessitierte und die Löscharbeiten bis zum Vormittag andauern ließ.

Brandursache und Auswirkungen

Die genaue Ursache des Feuers ist derzeit noch ungeklärt. Es gibt keine Hinweise auf Verletzte, jedoch entstand erheblicher Gebäudeschaden. Die Polizei ermittelt und hat bereits einen Zeugenaufruf gestartet, um Hinweise von Personen mit verdächtigen Beobachtungen zu erhalten. Laut ma-Online verdichten sich die Informationen, dass möglicherweise Brandstiftung vorliegen könnte.

Zusätzlich hatten die Löscharbeiten Auswirkungen auf den Regionalverkehr: Der RE1 nach Berlin war bis etwa 6 Uhr morgens kurzfristig beeinträchtigt. Die Bundesstraße B102 blieb jedoch unverschont von den Einsätzen der Feuerwehr. Um die Gefahren durch das gefrorene Löschwasser zu minimieren, wurden Streufahrzeuge eingesetzt.

Wetterbedingungen erschweren Löscharbeiten

Die Temperaturen lagen in der Nacht bei -3 Grad Celsius, was die Situation zusätzlich komplizierte. Durch das Löschwasser bildeten sich gefährliche Eisflächen, und mehrere Rettungsdienste gelangten zur Absicherung der Einsatzstelle zum Einsatz. Diese extremen Bedingungen sind ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, die Feuerwehrleute in ihrer täglichen Arbeit bewältigen müssen, wie der CFS CTIF Bericht über die Brandstatistik veranschaulicht. Der Bericht thematisiert unter anderem die Risiken bei Einsätzen, insbesondere unter ungünstigen Wetterbedingungen.

Die Ermittlungen zum Brandursache dauern an, während die Bevölkerung in Brandenburg an der Havel aufgefordert wird, aufmerksam zu bleiben und verdächtige Beobachtungen zu melden. Sicherheitskräfte und die Feuerwehr stehen bereit, um auch in Zukunft schnell auf solche Ereignisse reagieren zu können.