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Großbrand bei Waffenhersteller Diehl – Löscharbeiten halten an

Das Rätsel um das Berlin-Inferno: Löscharbeiten dauern an | Regional

Einen Tag nach dem verheerenden Großbrand bei Waffenhersteller Diehl in Berlin-Lichterfelde sind die Löscharbeiten immer noch nicht abgeschlossen. Nachlöscharbeiten werden fortgesetzt, da in den Trümmern des Gebäudes immer wieder Feuer auflammen. Es ist notwendig, Gebäudeteile abzureißen, um besser an die Brandherde heranzukommen. Am Samstagmorgen waren noch etwa 50 Einsatzkräfte im Einsatz, und es wird erwartet, dass sich die Löscharbeiten bis zum Ende des Tages hinziehen werden. Die Bevölkerung wird gebeten, weiterhin die Fenster geschlossen zu halten, da Geruchsbelästigungen auftreten könnten. Das DRK und die DLRG haben am Freitag Luftschadstoffe gemessen.

Seit Freitagabend bemühen sich Kräfte des Technischen Hilfswerks darum, zu verhindern, dass kontaminiertes Löschwasser und Löschschaum in die Kanalisation oder den nahegelegenen Teltowkanal gelangen. Die Feuerwehr bestätigte, dass diese Maßnahmen erfolgreich waren. Eine Entsorgungsfirma hat große Tanks aufgestellt, um das giftige Löschwasser aufzufangen. Rund 170 Feuerwehrleute waren am Freitag aktiv, nachdem um 10:31 Uhr Alarm ausgelöst wurde. Die Feuerwehrleute trugen Schutzanzüge, um sich vor den Giftstoffen zu schützen. Im Werk wurden Schwefelsäure und Kupfercyanid gelagert, was die Gefahr einer Blausäurebildung mit sich brachte.

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Die Firma Diehl Metall gab an, dass keine gesundheitsgefährdenden Belastungen durch den Rauch festgestellt wurden. Die genannten Chemikalien waren nur in geringen Mengen vorhanden. Das Werk befasst sich hauptsächlich mit der Galvanisierung und stellt unter anderem Autoteile her. Die Diehl-Gruppe ist ein bedeutender Rüstungskonzern, beliefert jedoch nur die Ukraine mit Waffen. Trotz Spekulationen in Medien und sozialen Netzwerken wurde klargestellt, dass im Berliner Werk keine Rüstungsgüter hergestellt wurden. Das Feuer breitete sich auf vier Etagen des Gebäudes aus, wobei ein Teil bereits eingestürzt ist. Die Löscharbeiten erfolgen von außen, da der Brand im Inneren nicht mehr beherrschbar ist. Die Gefahrenzone wurde etwas reduziert, reichte nun bis kurz vor die A 115 im Grunewald und südlich bis zur Berliner Stadtgrenze. Die Warnung vor giftigen Rauchgasen im Bereich Teltow wurde offiziell am Samstagmorgen aufgehoben. Die Brandursache bleibt bislang unklar.

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