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Gemeinsame Kurse gegen Antisemitismus an der FU Berlin: Ein Rabbi und ein Imam bereiten Studierende vor.

Ein Imam und ein Rabbiner leiten gemeinsam an der Freien Universität Berlin Kurse gegen Antisemitismus. Das Ziel von „meet2respect“ ist es, zukünftige Lehrkräfte präventiv auf die Thematik vorzubereiten und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um mit Hass und Diskriminierung umzugehen. Rabbi Igor Itkin, Mitautor der Website www.talmud.de, betont, dass Antisemitismus in allen Bereichen existiert, auch an Universitäten. Er erklärt, dass Unwissenheit oft die Quelle für Antisemitismus ist und propagiert den Ansatz des gegenseitigen Kennenlernens als Lösung.

Itkin selbst gibt in einem Interview an, dass jüdische Studierende an Universitäten oft antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt sind und sich dadurch unsicher fühlen. Der Rabbiner betont jedoch, dass das Ziel der Kurse nicht darin besteht, das Jüdischsein sichtbarer zu machen, sondern vielmehr darin, den Umgang mit und die Prävention von Antisemitismus zu fördern. Itkin zeigt Verständnis für die Besorgnis jüdischer Studierender angesichts aktueller Proteste an Universitäten und bedauert, dass die Seminare allein diese Situation nicht wesentlich beeinflussen können.

Die Kurse gegen Antisemitismus erfreuen sich großer Beliebtheit, was Itkin positiv bewertet. Er äußert die Hoffnung, dass durch eine größere Teilnehmerzahl die Sensibilisierung für das Thema weiter vorangetrieben wird. Persönliche Erfahrungen von Itkin mit Anfeindungen verdeutlichen die Relevanz der Kurse und die Notwendigkeit, weiterhin gegen Antisemitismus aktiv zu bleiben. Insgesamt tragen die Bemühungen von „meet2respect“ dazu bei, das Bewusstsein für Antisemitismus zu schärfen und präventive Maßnahmen zu fördern.

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