BerlinKriminalität und Justiz

Gemeinsam gegen steigende Mieten: Tausende bei Mietendemo in Berlin

An einem Samstagnachmittag versammelten sich tausende Menschen in Berlin zu einer Mietendemonstration, die unter dem Motto „Die Miete ist zu hoch!“ stand. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl gegen 16 Uhr auf 4500, während die Veranstalter von 12.000 Teilnehmern sprachen. Die Demonstration begann um 14 Uhr am Potsdamer Platz und wurde von einem Bündnis aus rund 150 Mieterinitiativen, Hausgemeinschaften und Organisationen wie dem Berliner Mieterverein und Verdi aufgerufen.

Die Teilnehmer forderten eine radikale Wende in der Wohnungspolitik und Maßnahmen wie die Einführung eines bundesweiten Mietendeckels, die Umsetzung des Volksentscheids „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ und ein Verbot von Eigenbedarfskündigungen und Zwangsräumungen. Ein Redner berichtete von einer dreifachen Mietsteigerung in seinem Stadtteil Neukölln in den letzten zehn Jahren und drückte seine Besorgnis darüber aus, wer sich solche Mieten leisten könne.

Die Route der Demonstration führte unter anderem an den Häuserblock am Hafenplatz in der Nähe des Bahnhofs Mendelssohn-Bartholdy-Platz, wo ein Investor plant, einen Abriss für den Bau eines Luxusneubaus vorzunehmen. Die Forderung, günstige Mieten zu erhalten und alternative Sanierungsmöglichkeiten zu prüfen, wurde von den Demonstranten unterstützt. Zahlreiche Slogans wie „Spekulanten raus“ und „Berlin hat Eigenbedarf“ wurden auf Schildern mitgeführt, begleitet von einem vielfältigen Protestmusikprogramm während der Demonstration.

Die Anmelderin der Demo betonte, dass steigende Mieten kein Naturgesetz seien, sondern politisch gewollt. Sie hob hervor, dass Maßnahmen wie ein bundesweiter Mietendeckel, ein Mietenstopp bei den Landeseigenen und ein Verbot von Eigenbedarfskündigungen und Zwangsräumungen unmittelbar umsetzbare Lösungen darstellen würden. Die Demonstranten zogen in südlicher Richtung über verschiedene Straßen und Plätze in Berlin, um ihr Anliegen zu unterstreichen.

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