Vor den Toren Berlins findet sich eine verlassene Geisterstadt, die einst von den Nazis als Luftwaffenstützpunkt erbaut und nach dem Zweiten Weltkrieg von der Roten Armee bewohnt wurde. In dieser Tagtraumlandschaft, die heute fast gespenstisch wirkt, residierten etwa 5.000 sowjetische Soldaten und ihre Familien bis zum Ende des Kalten Krieges im Jahr 1991. Mit dem Abzug der Truppen sind die Wohnblocks in den Brandenburger Wäldern nun teils überwuchert von Bäumen und Gestrüpp, während sie als schaurige Relikte der Geschichte zurückbleiben.
Die Urban Explorer Till Aufschlager und Marco Gasparic haben sich dieser geheimnisvollen Welt gewidmet und erkunden die verlassenen Orte, um Fotos zu machen und Filmreportagen zu drehen. Inspiriert von den düsteren Szenerien, die sie einst nur aus Märchen und Filmen kannten, widmet sich das Duo jetzt voll und ganz seinem Hobby. „Wir waren fasziniert von dem Gedanken, dass diese Orte tatsächlich existieren und erkundet werden können“, so Till. Die beiden Freunde haben damit nicht nur ihre Leidenschaft gefunden, sondern auch eine Möglichkeit, die vergessenen Schatten der Vergangenheit ins Licht zu bringen, wie www.nationalgeographic.de berichtet.