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Gedenken an Jina Amini: Kurden kämpfen für Freiheit im Iran!

Zwei Jahre nach dem Mord an Jina (Mahsa) Amini und am Vorabend des Jahrestags des Mykonos-Attentats in Berlin wirft die Gesellschaft für bedrohte Völker Alarm über die brutale Verfolgung von Kurden im Iran und fordert eine ernsthafte Würdigung der Demokratiebewegung!

12.09.2024 – 10:48

Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)

Inmitten von Schmerz und Gedenken ruft die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) zum Widerstand auf! An den Vorabenden der schockierenden Jahrestage der Ermordung der mutigen Kurdenfrau Jina (Mahsa) Amini und des grausamen Mykonos-Attentats auf iranisch-kurdische Politiker in Berlin vor 32 Jahren wird der Blick auf die ongoing Verfolgung der Kurden im Iran gelenkt. „Die kurdische Frauenbewegung ist nicht nur die Speerspitze der Demokratiebewegung im Iran, sondern im gesamten Mittleren Osten“, erklärt Dr. Kamal Sido, der Nahostreferent der GfbV, heute in Göttingen. Ein eindringlicher Aufruf zur Aufmerksamkeit für die heldenhaften Kämpferinnen und Kämpfer, die für Freiheit und Menschenrechte kämpfen!

Am 16. September 2022 brach die Wut los: Jina (Mahsa) Amini wurde brutal getötet, was landesweite Proteste gegen das despotische Mullah-Regime auslöste. 32 Jahre nach dem schrecklichen Mykonos-Attentat, bei dem vier iranisch-kurdische Exil-Politiker ihr Leben verloren, bleibt die blutige Spur des Regimes unverändert, so Dr. Sido: „Die Politik des Terrors – Folter, Hinrichtungen und politische Morde – bahnt weiterhin ihren Weg.”

Die blutige Realität der Verfolgung

Die Zahlen sind erschreckend und zeigen die unbarmherzige Realität: Von Anfang 2023 bis August 2024 wurden im Iran erschütternde 252 Kurden hingerichtet! Arslan Jarahamdi von der Menschenrechtsorganisation Hengaw deckt die Brutalität auf: „In den Gefängnissen wird gefoltert, und in Kurdistan durchkämmen Sicherheitskräfte regelmäßig kurdische Städte, während im Irakisch-Kurdistan geflohene Kurden mit Raketen und Drohnen angegriffen werden.” Das Bild ist düster und erfordert dringende internationale Aufmerksamkeit!

Sie sind eingeladen, bei einer Gedenkveranstaltung in Berlin dabei zu sein, um an die schrecklichen Ereignisse von damals zu erinnern. Am Freitag, 13. September 2024, von 14.30 bis 17 Uhr im Bezirksamt von Berlin, Otto-Suhr-Allee 100, wird an die Opfer des Mykonos-Attentats erinnert, allen voran an Dr. Sadegh Scharafkandi, den ermordeten Vorsitzenden der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran (DPKI).

Die Veranstaltung, die von der deutschen Sektion der DPKI organisiert und von der GfbV unterstützt wird, steht unter dem ehrenden Schirm von Detlef Wagner, stellvertretender Bezirksbürgermeister des Charottenburg-Wilmersdorf. Ein Zeichen der Solidarität, das nicht nur wichtig ist, sondern auch dringend nötig!

„Wir begrüßen die Unterstützung der Lokalpolitik zur Gedenkveranstaltung und fordern auch andere Entscheidungsträger auf, sich zu-solidarisieren und ihre Stimme gegen das Unrecht zu erheben!” so Dr. Sido. Ein Ruf nach Einheit und gemeinschaftlicher Stärke in einem unvergessenen Kampf!

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