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Gasag plant umfassende Umstellung auf klimafreundliche Energien in Berlin

Die Zukunft der Gasag: Weg vom Erdgas, hin zu nachhaltiger Energiegewinnung

Die Gasag, ein bedeutender Energieversorger in Berlin, beginnt eine Transformation weg von Erdgas als primären Energielieferanten. Dieser Schritt ist Teil eines langfristigen Ziels, klimafreundlichere Energiequellen einzusetzen. Derzeit machen Erdgas, Öl und Kohle den Großteil der Gebäudewärme in Berlin aus, während erneuerbare Energien nur einen geringen Anteil ausmachen. Gasag plant, bis 2030 einen Teil der Gebäudewärme durch Wasserstoff zu ersetzen und verstärkt auf Nahwärme zu setzen. Durch Projekte wie die Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren strebt Gasag eine nachhaltigere Energieversorgung an.

Die Besitzverhältnisse von Gasag könnten sich in Zukunft ändern, da Vattenfall plant, seine Anteile zu verkaufen. Politiker, einschließlich der SPD und CDU, befürworten eine mögliche Rekommunalisierung des Energienetzes in Berlin, um eine effizientere Energieversorgung zu gewährleisten. Unabhängig von den Besitzverhältnissen betont Gasag die Bedeutung einer konstanten Wärmeversorgung für die Bevölkerung Berlins. Die möglichen Auswirkungen der geplanten Investitionen auf die Endkundenpreise bleiben jedoch unklar, insbesondere angesichts der aktuellen globalen Gaspreisschwankungen.

Inzidenztracker

Angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen und dem Rückgang des russischen Erdgasimports bleibt Gasag bestrebt, die Preise für die Verbraucher stabil zu halten. Obwohl die Gaspreise in der Vergangenheit stark gestiegen sind, plant Gasag vorerst keine Preiserhöhungen, um die Verbraucher während der anhaltenden Unsicherheit zu entlasten. Es wird erwartet, dass Gasag weiterhin in alternative Energien investiert, um langfristig eine nachhaltige und zuverlässige Energieversorgung für Berlin zu gewährleisten.

Lebt in Zwickau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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