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Fußball-EM-Sicherheit: Bundespolizei führt Kontrollen an deutschen Grenzen durch

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 steht kurz bevor und mit ihr auch verstärkte Sicherheitsmaßnahmen in Deutschland. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat angeordnet, dass die Bundespolizei ab sofort vorübergehende Kontrollen an allen deutschen Grenzen durchführen kann. Diese Maßnahme gilt auch an den Grenzen zu Dänemark, Frankreich und den Benelux-Staaten, an denen bisher keine Kontrollen stattfanden. Zudem werden Reisende aus dem Schengen-Raum auch im Flugverkehr und in Häfen überprüft.

Die Kontrollen sollen „lageabhängig und flexibel“ durchgeführt werden, so das Bundesinnenministerium. Faeser betont, dass der Fokus auf verschiedenen Bedrohungen wie islamistischem Terror, Hooligans und Cyberangriffen liege. Die Sicherheit der Fußball-EM stehe an erster Stelle, auch wenn man sich auf das Turnier im eigenen Land freue.

Ziel der Kontrollen ist es vor allem, Gewalttäter frühzeitig zu erkennen und zu stoppen, ohne dabei Reisende und Pendler unnötig zu beeinträchtigen. Bereits bestehende stationäre Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz wurden ebenfalls verlängert. Faeser hatte diese im Oktober 2023 erstmalig angeordnet, um gegen Schleusungskriminalität vorzugehen und irreguläre Migration einzudämmen.

Die Sicherheitslage wird von Faeser als „angespannt“ beschrieben, obwohl es derzeit keine konkreten Hinweise auf geplante Anschläge im Zusammenhang mit der EM gibt. Während des Turniers werden nicht nur deutsche Beamte eingesetzt, sondern auch rund 580 ausländische Polizeikräfte, insbesondere in den Spielorten und im Bahnverkehr. Diese Zusammenarbeit ist Teil einer intensiven Kooperation mit den Sicherheitsbehörden anderer teilnehmender Länder.

Das International Police Cooperation Center (IPCC) in Neuss spielt hierbei eine zentrale Rolle und bildet das Herzstück dieser nationalen und internationalen Zusammenarbeit. Die temporären Kontrollen an den deutschen Schengen-Binnengrenzen sind bis wenige Tage nach dem Endspiel am 14. Juli im Berliner Olympiastadion angemeldet, um die Sicherheit während der gesamten EM zu gewährleisten. Allen Reisenden wird daher geraten, gültige Reisedokumente stets bei sich zu führen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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