BerlinBrandenburg

Früherkennung von Brustkrebs: Ausweitung des Mammografie-Screening-Programms bis 75 Jahre

Brustkrebsvorsorge in der Krise? Brandenburg kämpft mit sinkenden Screening-Zahlen

In Brandenburg steht die Brustkrebsvorsorge vor einer Herausforderung – die Teilnahme am Mammografie-Screeningprogramm sinkt. Dies führt zu Bedenken hinsichtlich der Früherkennung von Brustkrebs in der Region. Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der BARMER Berlin/Brandenburg, unterstreicht die Bedeutung der Früherkennung und betont, dass viele Fälle von Brustkrebs erst spät entdeckt werden, da Tumore oft keine Schmerzen verursachen. Das Mammografie-Screening ist ein wichtiger Schritt, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen und medizinisch abzuklären.

Ab dem 1. Juli wird die Altersgrenze für das Screening-Programm von 69 auf 75 Jahre angehoben, basierend auf Empfehlungen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen und des Bundesamts für Strahlenschutz. Frauen zwischen 50 und 75 Jahren haben nun die Möglichkeit, alle zwei Jahre an der Untersuchung teilzunehmen. Durch die Verwendung von Röntgenaufnahmen können selbst kleinste, nicht tastbare Tumore in einem frühen Stadium entdeckt werden. Die Ergebnisse werden in der Regel innerhalb von sieben Werktagen mitgeteilt.

Neben dem Screening rät die BARMER Frauen, regelmäßig ihre Brust selbst zu untersuchen und bei Auffälligkeiten ärztlichen Rat einzuholen. Zusätzlich können Frauen ab 30 Jahren jährlich eine Untersuchung bei ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt durchführen lassen. Mit rund 41.000 diagnostizierten Fällen im Jahr 2022 bleibt Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen in Brandenburg. Angesichts dieser Zahlen und des Rückgangs der Teilnahmequote am Screening-Programm ist es von großer Bedeutung, das Bewusstsein für die Früherkennung zu stärken und zur Teilnahme zu ermutigen.

Es ist entscheidend, dass Frauen in Brandenburg die notwendigen Schritte unternehmen, um ihre Gesundheit zu schützen und frühzeitig mögliche Gesundheitsprobleme zu erkennen. Die Erweiterung des Mammografie-Screenings auf Frauen bis 75 Jahre bietet eine wichtige Möglichkeit, die Früherkennung von Brustkrebs zu verbessern und damit die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung zu erhöhen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Gesundheit von Frauen in Brandenburg zu fördern und die Auswirkungen von Brustkrebs in der Region zu minimieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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