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Welle der Gewalt: 111 Gruppenvergewaltigungen in Berlin – Statistik schockt Stadt

Im vergangenen Jahr gab es in Berlin alarmierende 111 Fälle von Gruppenvergewaltigungen, wie Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) in Reaktion auf eine parlamen­tarische Anfrage mitteilte. Die Opfer waren in einem weiten Altersspektrum vertreten, von unter sechs Jahren bis über sechzig Jahren. Besonders betroffen waren Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren (18 Fälle) sowie Erwachsene zwischen 25 und 40 Jahren.

Die meisten dieser entsetzlichen Vorfälle ereigneten sich in Mehrfamilienhäusern mit 41 Fällen und in Parks mit 16 Fällen. Es gab zudem vier Fälle in Gaststätten, zwei in öffentlichen Verkehrsmitteln, je einen in einer Schule und einer Justizvoll­zugsanstalt. Die Polizei identifizierte insgesamt 106 Verdächtige im Zusammenhang mit diesen Taten, wobei das Alter der Verdächtigen eine breite Spanne von unter zwölf Jahren bis über sechzig Jahren umfasste. Nicht-deutsche Verdächtige stellten dabei 54 Prozent der Gesamtheit.

In der Polizeistatistik sind seit 2018 Vergewaltigungen durch Gruppen als „Vergewaltigung“ aufgeführt und multi­ple Tatverdächtige werden vermerkt. Die Zahl der gemel­deten Gruppenvergewaltigungen stieg über die Jahre an, wobei 2023 mit 111 Fällen ein trauriger Höchststand markierte im Vergleich zu 2022 (89 Fälle), 2021 (106 Fälle) und 2020 (98 Fälle).

Die Dunkelziffer bei Sexualverbrechen ist bedeutend, da viele Opfer aus Scham oder Furcht vor dem Täter keine Anzeige erstatten. Die Sensibilität und das Verständnis für die traumatischen Folgen von Sexualverbrechen sind essentiell. Die Forschung zur Prävention und Unterstützung der Opfer sowie die Stärkung von Polizei und Justiz sind notwendig, um weitere Übergriffe zu verhindern. Die aktuelle Aufmerksamkeit für Gruppenverge­waltigungen in Berlin erinnert an vergangene tragische Vorfälle, wie den Fall in Hamburg 2020 oder den Prozess in Berlin 2023, und verdeutlicht die fortwährende Bedeutung der Bekämpfung sexualisierter Gewalt.

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