Streit um geplanten Zaun und nächtliche Schließung des Görlitzer Parks spaltet Anwohner

Anwohner verärgert über Müllberge nach politischem Konzert

Die Anwohner rund um den Görlitzer Park sind tief gespalten über die geplanten Sicherheitsmaßnahmen und den nächtlichen Parkschluss. Der kürzliche Auftritt der Berliner Hip-Hop-Gruppe K.I.Z hat die Gemüter weiter erhitzt und zu kontroversen Reaktionen geführt.

Die Gruppe „KreuzbergFürAlle“ zeigte sich besonders verärgert über die Müllberge, die nach dem Konzert im Park zurückgelassen wurden. Sie betont, dass der Görlitzer Park nicht als Müllhalde dienen sollte und kritisierte den Ansatz der „Görlizaunfrei“-Protestbewegung, die keine Rücksicht auf die Interessen der Anwohner zu nehmen scheint.

Uneinigkeit in der Anwohnerschaft

Ein Teil der Anwohner unterstützt die Idee eines Zauns und der nächtlichen Schließung als Mittel gegen die Drogenkriminalität im Park. Andere hingegen befürchten, dass diese Maßnahmen nur zu einer Verlagerung der Probleme in die umliegenden Wohngebiete führen werden.

Berliner Bezirk gegen Senatspläne

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, geleitet von den Grünen, hat sich gegen die Maßnahmen des Senats aus der CDU und SPD ausgesprochen und plant eine Klage beim Verwaltungsgericht Berlin. Dieses Vorgehen verdeutlicht die tiefe Spaltung innerhalb der politischen und sozialen Landschaft Berlins in Bezug auf den Umgang mit der Drogenkriminalität und Sicherheit im Görlitzer Park.

Es bleibt abzuwarten, wie dieser Konflikt zwischen Anwohnern, Politik und Behörden gelöst werden kann und welche langfristigen Folgen die Diskussion um den Görlitzer Park haben wird.

(dpa)