Friedrichshain-Kreuzberg

Rettung des sozialen Wohnungsbau: Bundesbauministerium leitet Maßnahmen ein

Soziale Wohnungsbaukampagne des Bundesbauministeriums: Eine verfehlte Zielgruppe

Die jüngste Informationskampagne des Bundesbauministeriums zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus stößt auf Kritik, da sie sich hauptsächlich an die Bürgerinnen und Bürger richtet, was als verfehlte Zielgruppe angesehen wird. Die Kampagne zeigt Plakate mit glücklichen Familien und Rentnerehepaaren, die für den sozialen Wohnungsbau werben, aber die eigentlichen Bedarfsträger, die nach bezahlbarem Wohnraum suchen, nicht direkt ansprechen.

Die Bundesbauministerin Klara Geywitz betonte bei der Präsentation der Kampagne die breite Informationsvermittlung über die Vielfalt des sozialen Wohnungsbaus. Die Werbeaktion umfasste Anzeigen in Medien, digitale Plakate an bekannten Standorten und eine Social-Media-Präsenz. Die Kosten für die Kampagne belaufen sich auf etwa 650.000 Euro.

Dringender Bedarf an sozialem Wohnraum

In Berlin ist der Bedarf an sozialem Wohnraum besonders groß. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Degewo plant den Bau von 337 Wohnungen am Halleschen Ufer, wovon 75 Prozent als geförderte Sozialwohnungen konzipiert sind. Die Kaltmiete beträgt dabei nur 6,50 Euro pro Quadratmeter für Personen mit Wohnberechtigungsschein (WBS).

Dennoch ist die Chance, eine Sozialwohnung in Berlin zu finden, extrem gering. Eine Suche auf Immobilienplattformen wie Immoscout24 lieferte nur sehr wenige Angebote für sozialen Wohnraum. Der Verlust an Sozialwohnungen in der Hauptstadt ist alarmierend, mit einem drastischen Rückgang von rund 325.000 Wohnungen seit der Jahrtausendwende.

Appell an die Baubranche

Trotz der zugesagten Fördermittel in Milliardenhöhe appelliert die Bundesbauministerin auch an die Baubranche, verstärkt in den Bau von sozialem Wohnraum zu investieren. Bis 2027 stehen den Ländern insgesamt 18,15 Milliarden Euro zur Verfügung, um den erschreckenden Verlust an Sozialwohnungen entgegenzuwirken.

Es bleibt zu hoffen, dass zukünftige Initiativen und Werbekampagnen gezielt diejenigen ansprechen, die dringend auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind, um die Sozialstruktur in deutschen Städten langfristig zu erhalten.

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