Protestwelle gegen Görlitzer Park Zaun: Bands und Bürger vereinen sich gegen Bauvorhaben

Proteste und Widerstand gegen den geplanten Zaunbau im Görlitzer Park

Die geplante Umzäunung des Görlitzer Parks in Kreuzberg hat in der Bevölkerung Berlins für Aufruhr gesorgt. Zahlreiche Aktivist:innen bereiten sich auf den „Tag Z“ vor, an dem die Bauarbeiten offiziell beginnen sollen. Verschiedene Initiativen planen, den Zaunbau mit allen Mitteln zu verhindern.

Am Freitag, dem Tag der Fête de la Musique, wird im Görlitzer Park ein Protest-Event stattfinden, bei dem die bekannte Band K.I.Z. auftreten wird. Gleichzeitig wird die Band ihr neues Album veröffentlichen, das den Song „Görlitzer Park“ enthält. Dieser Song thematisiert das Parkleben und die sozialen Probleme, die dort existieren, als Symbol für gescheiterte Sozialpolitik.

Die Pläne des Berliner Senats, den Park einzuzäunen, stoßen auf Widerstand. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg plant Klagen gegen den Bau und fordert stattdessen einen Ausbau der Sozialarbeit, um die zugrunde liegenden Probleme anzugehen. Mehrere Bündnisse rufen zu Protestkundgebungen auf, um den Zaunbau zu verhindern.

Vor dem offiziellen Baubeginn an „Tag Z“ wollen die Gegner:innen des Zauns in einer Protestkundgebung zusammenkommen. Bereits am kommenden Freitag plant ein breites Bündnis eine Protestveranstaltung mit kulturellen und musikalischen Beiträgen im Görlitzer Park. Unter dem Motto „Free Görli – Rave Against The Zaun“ soll ein lautes Zeichen gegen die geplanten Bauvorhaben gesetzt werden.

Der Elektro-DJ „Rubi“ aus Barcelona, einer der Veranstalter:innen des Protests, bezeichnet die geplante Umzäunung als politischen Skandal. Er betont, dass ein Zaun die sozialen Probleme im Park nicht lösen, sondern lediglich auf andere Stadtteile verlagern würde, was zu neuen Herausforderungen führen könnte.

Es bleibt abzuwarten, wie die Situation sich entwickeln wird und ob der Widerstand der Bevölkerung die Pläne für den Zaunbau letztendlich beeinflussen kann. Die Debatte um den Görlitzer Park und die geplante Umzäunung wird in den kommenden Wochen sicherlich weiterhin die Gemüter bewegen.