Am 14. Februar 2025 ruft die Klimabewegung Fridays for Future zu einer bundesweiten Protestwelle auf, die eine zentrale Rolle im Vorfeld der anstehenden Bundestagswahl spielt. Die Aktionen, die in mehr als 150 Städten Deutschlands stattfinden, stehen unter dem Motto „Klimastreik“. Die Veranstalter fordern, dass Klimaschutz eine politische Priorität der nächsten Bundesregierung wird und betonen gleichzeitig den Einsatz für Demokratie und gegen einen Rechtsruck. Dies berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.
In Nordrhein-Westfalen, wo die Proteste ihren Ausgangspunkt haben, fanden bereits erste Demonstrationen statt. In Bonn nahmen laut Polizei rund 300 Personen an der örtlichen Protestaktion teil. Im Verlauf des Tages sind weitere Demonstrationen in Städten wie Bielefeld, Münster, Düsseldorf und Duisburg geplant, wobei die größte Kundgebung in Köln stattfinden soll. Das Anliegen der Klimabewegung ist klar: Sie setzen sich für einen zügigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas sowie für bezahlbares, klimafreundliches Heizen und Mobilität ein. Der Bayerische Rundfunk berichtet, dass die Demonstrationen auch gemeinsam mit der Initiative „Omas gegen Rechts“ in Städten wie Berlin und Hamburg organisiert werden.
Demonstrationen im ganzen Land
Die Klimastreiks sind breit aufgestellt und umfassen verschiedene Aktionen wie Demozüge, Fahrradkorsos und Straßenfeste. In Berlin beginnt die große Demonstration um 12.00 Uhr am Brandenburger Tor und führt vorbei am Bundestag und Bundeskanzleramt. Auf einer Bühne in der Hauptstadt werden prominente Rednerinnen und Redner wie Klimaaktivistin Luisa Neubauer, Musikerin Paula Carolina und Influencerin Matilda Jelitto erwartet. Dies unterstreicht die enge Verbindung zwischen Klimaschutz und demokratischer Partizipation, die die Bewegung laut Tagesspiegel anstrebt.
Zusätzlich zu den Protesten von Fridays for Future gibt es noch weitere wichtige Veranstaltungen in Berlin und anderen Städten. Am Samstag steht der „Winter-CSD“ auf dem Programm, in dem die queere Bewegung in über 50 Städten für Vielfalt und den Erhalt demokratischer Werte demonstrieren wird. Am Sonntag lädt das bundesweite Bündnis „Gemeinsam-Hand-in-Hand“ zu einer Kundgebung auf dem Bebelplatz ein, wo mit mehreren Zehntausenden Teilnehmern gerechnet wird. Diese Veranstaltung stellt den Auftakt einer Aktionswoche für Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte vom 17. bis 23. Februar dar.
Die Initiative Fridays for Future hat zudem einen offenen Brief verfasst, der die neue Bundesregierung auffordert, sich klar zu Klimaschutz und Demokratie zu bekennen. Über 130 prominente Erstunterzeichner, darunter namhafte Persönlichkeiten wie Karoline Herfurth und Ski Aggu, unterstützen diesen Aufruf. Die kommenden Tage werden zeigen, wie viele Menschen sich den Protestaktionen anschließen und das Thema Klimaschutz in den politischen Diskurs integrieren.