Franziska van Almsick, die legendäre Schwimmweltmeisterin, steht im Mittelpunkt einer neuen Doku-Serie der ARD mit dem Titel „Being Franziska van Almsick“, die im Herbst 2025 ausgestrahlt wird. Die 46-jährige Sportlerin, die in Berlin lebt, hat bereits einige Aspekte der neuen Dokumentation gesehen und äußert, dass sie von vielen Erinnerungen überrascht ist, die sie nicht mehr präsent hat. Diese Doku ist besonders, da van Almsick selbst zu Wort kommt und ihre Lebensgeschichte erzählt, die von bemerkenswerten Erfolgen im Schwimmsport geprägt ist. Laut dem Weser Kurier ist die Dokumentation die erste ihrer Art, die auf die Erfahrungen von van Almsick eingeht.
Schon als Kind begann die gebürtige Berlinerin mit dem Schwimmen und trat mit fünf Jahren in ihren ersten Verein, die SG Neukölln Berlin, ein. Ihre sportliche Karriere nahm mit neun Goldmedaillen bei der Kinder- und Jugendspartakiade richtig Fahrt auf. Sie trug maßgeblich zu den goldenen Zeiten des deutschen Schwimmsports in den 90er Jahren bei, darunter ihre Weltmeisterschaft 1994, als sie über 200 Meter Freistil einen neuen Weltrekord aufstellte. Dies belegt ihre beeindruckende Fähigkeit, bis zur Olympiade 2004 in Athen auf einem hohen Leistungsniveau zu konkurrieren, wo sie insgesamt sechs olympische Bronzemedaillen gewann.
Plädoyer für das Schwimmen
Im Zuge der Doku hebt van Almsick die Wichtigkeit des Schwimmens für Kinder hervor. Sie kritisiert die gegenwärtige Definition von Leistung und fordert, dass das Leistungsprinzip in der Gesellschaft an Bedeutung gewinnt. In ihrer Sichtweise ist harte Arbeit unerlässlich für den persönlichen und sportlichen Erfolg, ein Standpunkt, den sie in der Doku unterstreicht. Das Engagement für den Schwimmsport zieht sich auch durch ihr weiteres Leben, wie zum Beispiel ihre Rolle als stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Stiftung Deutsche Sporthilfe, die sie seit 2010 inne hat.
Die Doku-Serie wird zudem von einem „Sportschau“-Podcast begleitet, der die Zuschauer tiefer in die Thematik eintauchen lässt und einen Blick hinter die Kulissen von van Almsicks beeindruckendem Leben gewährt. Neben ihren sportlichen Erfolgen fand die ehemalige Schwimmerin auch Zeit für andere kreative Tätigkeiten, darunter ihre Arbeit als Synchronsprecherin in beliebten Filmen wie „Cars“ und „Findet Dorie“, sowie ihre Teilnahme an der ProSieben-Show „The Masked Singer“ im Jahr 2021. Diese vielseitigen Interessen zeigen, dass van Almsick auch über das Schwimmen hinaus einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Ein Leben voller Errungenschaften
Franziska van Almsick wird oft mit ihren rekordverdächtigen Leistungen in Verbindung gebracht. Sie hat nicht nur zahlreiche Titel gewonnen, sondern auch mehrere Kurzbahnweltrekorde aufgestellt. Über die Jahre hinweg sicherte sich die Sportlerin insgesamt 18 Goldmedaillen bei Europameisterschaften und zwei Titel bei Weltmeisterschaften. Ihr Einfluss auf den Sport und die nachfolgende Generation ist nicht zu unterschätzen.
Außerhalb des Schwimmbeckens engagiert sich van Almsick zudem als Botschafterin für die Sky Stiftung und hat in den letzten Jahren private Einblicke in ihr Leben gegeben, unter anderem durch ihre Autobiografie „Aufgetaucht“ und die Kinderbuchreihe „Paul Plantschnase“. In ihrem persönlichen Leben hat sie eine stabile Beziehung zu dem Unternehmer Jürgen B. Harder und ist Mutter von zwei Söhnen, geboren 2007 und 2013.
Van Almsicks Reise von einer talentierten jungen Schwimmerin zu einer respektierten Persönlichkeit im deutschen Sport wird durch die bevorstehende Doku-Serie zusätzlich gewürdigt. Ihre mitreißende Geschichte könnte vielen als Inspiration und Ansporn dienen, den eigenen Herausforderungen mit Entschlossenheit und Hingabe entgegenzuwirken.