Die SG Flensburg-Handewitt steht vor der Winterpause der Handball-Bundesliga und blickt auf ein Jahr mit Höhen und Tiefen zurück. Das Team konnte in der EHF European League einen sensationellen Erfolg feiern und gewann am 26. Mai das Finale gegen die Füchse Berlin. Trainer Nicolej Krickau war zum Zeitpunkt des Erfolgs im Amt, doch die Zusammenarbeit endete im Dezember 2024.
Am 14. Dezember 2024 wurde bekannt gegeben, dass die SG Flensburg-Handewitt Trainer Nicolej Krickau mit sofortiger Wirkung freigestellt hat. Die Entscheidung fiel nach einer 29:31-Niederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen und der daraus resultierenden unzureichenden sportlichen Entwicklung der Mannschaft. Nach 15 Spieltagen steht Flensburg mit 19:9 Punkten auf dem sechsten Rang der Handball-Bundesliga.
Wechsel an der Spitze
Krickau übernahm die Führung der Mannschaft in der Saison 2023/24 und führte sie zu einem Titel in der EHF European League sowie zu dritten Plätzen im DHB-Pokal und in der Bundesliga. Geschäftsführer Holger Glandorf äußerte, dass die Entscheidung zur Trennung schwer fiel, und bedankte sich bei Krickau für seine Arbeit. Der sportliche Leiter Ljubomir Vranjes hob die Wichtigkeit der anstehenden vier Spiele bis zum Jahresende hervor.
Die nächsten Herausforderungen der SG Flensburg-Handewitt umfassen ein Heimspiel gegen die Füchse Berlin am Montag und ein Viertelfinale im DHB-Pokal gegen MT Melsungen am Donnerstag. Zusätzlich stehen Partien in Hamburg und gegen Bietigheim auf dem Programm. Interimistisch wird Co-Trainer Anders Eggert zusammen mit Ljubomir Vranjes die Verantwortung für die Mannschaft übernehmen. Vranjes betonte, dass kein Interesse an einer Doppelfunktion besteht und die Suche nach einem Nachfolger für Krickau schnellstmöglich erfolgen soll.
Das letzte Spiel vor der Winterpause findet am Freitagabend um 20 Uhr gegen die SG BBM Bietigheim statt, was auch für die interimistische Trainerteam eine wichtige Prüfung darstellt.