Bei einem Großbrand in einer Fabrikhalle in Berlin-Lichterfelde kam es zu einem umfangreichen Feuerwehreinsatz mit mehr als 180 Einsatzkräften. Die Firma Diehl Metall geriet in Vollbrand, wobei Teile des Gebäudes einstürzten. In der Halle wurden gefährliche Chemikalien wie Kupfercyanid und Schwefelsäure gelagert, wodurch sich während des Brandes möglicherweise Blausäure bildete. Die Feuerwehr warnte die Bevölkerung vor giftigen Rauchgasen und forderte dazu auf, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Die Gefahrstoffe, die durch den Brand in die Luft gelangten, führten zu Warnungen für den Westteil Berlins. Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall keine Verletzten gemeldet, jedoch war es schwierig abzuschätzen, wann das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte. Es wurden zusätzliche Feuerwehrkräfte, einschließlich Spezialisten für Chemikalien, an den Brandort beordert. Der Großeinsatz erforderte 180 Feuerwehrleute sowie spezielle Fahrzeuge zur Dekontamination.
Die Diehl-Gruppe, ein bekannter Rüstungskonzern, betreibt einen Galvanik-Betrieb in der betroffenen Fabrik, in dem vor allem Teile für die Automobilindustrie hergestellt werden. Laut einem Unternehmenssprecher wurden jedoch keine Rüstungsgüter in dieser Anlage produziert. Schulen, ein Supermarkt und ein Möbelhaus in der Nähe des Brandorts mussten vorübergehend schließen, während der Einsatz andauerte.