Berlin-Lichterfelde: Feuer in Fabrikhalle – Feuerwehr gibt Entwarnung zu Rauchgasen

In einem Betrieb in Berlin-Lichterfelde brach am Freitag ein Feuer aus. Ein Technikraum im 1. Obergeschoss eines Fabrikgebäudes brannte „in voller Ausdehnung“, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Vormittag mitteilte. Gebäudeteile des Technologiekonzerns Diehl stürzten ein, und im Gebäude wurden Chemikalien wie Kupfercyanid und Schwefelsäure gelagert, was möglicherweise zur Bildung von Blausäure während des Brandes führte.

Die Feuerwehr konnte jedoch Entwarnung geben, da in der unmittelbaren Nähe des Gebäudes keine erhöhten Werte gemessen wurden und auch die Rauchwolke selbst keine gefährlichen Werte aufwies. Warnungen über verschiedene Kanäle sollten in Kürze abgeschwächt werden. Dennoch war die Lage vor Ort noch nicht unter Kontrolle, und die Feuerwehr würde voraussichtlich noch bis in die Nacht und darüber hinaus im Einsatz bleiben, um die Flammen von angrenzenden Gebäuden fernzuhalten.

Diehl-Unternehmenssprecher Michael Nitz bestätigte den Brand und betonte, dass keine gesundheitsschädlichen Belastungen gemessen wurden, da die genannten Chemikalien nur in geringen Mengen vorhanden waren. Die Produktionsstätte in Berlin-Lichterfelde konzentriert sich hauptsächlich auf Teile für die Automobilindustrie und hat keine Verbindung zur Rüstungssparte des Konzerns.

Vorsorglich gab die Feuerwehr Gefahrenhinweise für weitere benachbarte Gebiete wie Oberhavel, Potsdam-Mittelmark und Havelland heraus. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, da eine Rauchentwicklung weiterhin vorhanden war. Verletzte gab es keine, da alle Personen den Ort sicher verlassen konnten, und die Feuerwehr verstärkte ihre Kräfte mit insgesamt 180 Brandbekämpfern vor Ort.