Die Diehl-Gruppe, ein deutsches Unternehmen mit Tochterfirmen Diehl Metal Applications und Diehl Defence, wurde durch einen Brand auf ihrem Firmengelände in Berlin-Lichterfelde in die Schlagzeilen gerückt. Das Unternehmen ist führend in der Metallverarbeitung und arbeitet auch an zukunftsweisenden Technologien wie Elektromobilität und autonomem Fahren. Die Diehl-Gruppe betreibt eine Galvanik-Anlage zur Veredelung von Metalloberflächen, die durch das Feuer beeinträchtigt wurde.
Die Schwesterfirma Diehl Defence, ein führendes Systemhaus im Bereich der Luftverteidigung, beliefert unter anderem die Bundeswehr und internationale Streitkräfte mit Hightech-Ausrüstung. Die Diehl Defence liefert auch an die Ukraine, wo sie das Luftverteidigungssystem Iris-T SLM produziert hat. Bis zum Zeitpunkt der Berichterstattung wurden bereits zwei Einheiten dieses Systems an die Ukraine geliefert, und es war geplant, weitere vier zu liefern.
Das Iris-T-System ist darauf ausgelegt, Bedrohungen durch gegnerische Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und Drohnen in einem beeindruckenden Radius abzuwehren. Es hat sich in der Ukraine als wirksam erwiesen, mit einer hohen Trefferquote, selbst bei Angriffswellen mit vielen Zielen. Berichten zufolge soll es sogar in der Lage sein, über 12 Ziele zu bekämpfen. Diese Behauptungen wurden jedoch von russischen Streitkräften angezweifelt, die behaupteten, einen solchen Flugkörper erfolgreich zerstört zu haben.
Der Ukraine-Konflikt hat das Geschäftswachstum der Diehl-Gruppe im Bereich Defence stark beeinflusst. Die Veränderungen in der europäischen Sicherheitslage haben dazu beigetragen, dass das Unternehmen seinen Umsatz im Jahr 2022 um 338,3 Millionen Euro steigern konnte, was einem Anstieg von 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies unterstreicht die Bedeutung der Diehl-Gruppe als wichtiger Akteur im Bereich der Luftverteidigung und Rüstungsindustrie.