Nach der dramatischen Landtagswahl in Brandenburg, bei der die FDP unter ein Prozent fiel und die Grünen an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten, fordert der bayerische FDP-Chef Martin Hagen umgehend Konsequenzen auf Bundesebene. Hagen sprach sich klar für einen Ausstieg der FDP aus der Ampel-Koalition aus. „Wenn man merkt, dass es nicht mehr geht, dann muss man auch irgendwann bereit sein, den Stecker zu ziehen“, äußerte er sich in einem Interview. Zudem betonte er, dass die Bürger die Ampel-Regierung ablehnten und es an der Zeit sei, über eine wirtschafts- und migrationspolitische Wende nachzudenken, die mit der aktuellen Regierungskoalition nicht möglich scheint.
Die FDP hat in den letzten Wahlen in mehreren Bundesländern, darunter Sachsen und Thüringen, kläglich versagt und ist in Brandenburg jetzt erst recht aus dem Landtag geflogen. Nach diesen Verlusten kündigte auch Generalsekretär Bijan Djir-Sarai einen „Herbst der Entscheidungen“ an, während Vize-Parteichef Wolfgang Kubicki das Scheitern der Koalition für möglich hält. „Ich glaube nicht, dass wir diese Koalition bis Weihnachten noch zusammenhalten können“, warnte Kubicki. Diese Entwicklungen sorgen für angespannte Diskussionen innerhalb der Partei. Für weitere Informationen darüber, wie sich die Wahl auf die laufende Koalitionspolitik auswirken könnte, finden Sie mehr Details hier.