Berlin

Familie Nittka kämpft um ein Zuhause für ihren kranken Sohn

Nach einem tragischen Vorfall während eines Schulausflugs nach Berlin musste der 15-jährige Aleksander Nittka aus Wilhelmsdorf aufgrund schwerer gesundheitlicher Probleme ins künstliche Koma versetzt werden, was die Familie dazu veranlasst hat, einen Spendenaufruf für dringend benötigte Pflegeeinrichtungen zu starten.

Ein Schulausflug, der mit Vorfreude und Begeisterung begonnen hatte, endete in einer Tragödie für die Familie Nittka. Der 15-jährige Aleksander aus Wilhelmsdorf erlitt nach einem Besuch in Berlin unvorhergesehene gesundheitliche Komplikationen, die sein Leben und das seiner Familie drastisch veränderten.

Ein überraschender Notfall

Am 29. Juli 2023 informierte Aleksanders Lehrerin seine Mutter über seine akuten Kopfschmerzen. Aufgrund seiner medizinischen Vorgeschichte schöpften die Eltern sofort Alarm und reisten umgehend nach Berlin, um ihren Sohn zu unterstützen. Auf dem Weg bemerkten sie, dass es um seinen Zustand kritisch stand, als Aleksander begann, sich auf der Autobahn zu übergeben.

Fünfzehn Monate voller Kämpfe

Aleksanders Lebensweg war von Anfang an von Herausforderungen geprägt. Bei seiner Geburt stellte sich heraus, dass er als Frühchen mit Hirnblutungen und einem Shunt zur Unterstützung bei der Hirnwasserversorgung geboren wurde. Trotz dieser frühen Widrigkeiten entwickelte sich Aleksander zu einem aktiven und fröhlichen Jugendlichen. Er war sportlich aktiv, ging regelmäßig zum Karate und hatte bereits Berufswünsche geäußert.

Eine ernüchternde Diagnose

Die Diagnose nach der Einlieferung ins Krankenhaus war alarmierend: der Shunt war abgerissen und hatte sich im Bauchraum verschoben. Nach mehreren Operationen und der Entscheidung, ihn ins künstliche Koma zu versetzen, war die Prognose für Aleksander äußerst düster. Die Familie befand sich in einem emotionalen Ausnahmezustand, als die Ärzte ihnen mitteilten, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit gering sei.

Mut und Hoffnung in der Dunkelheit

Trotz dieser schockierenden Nachrichten erkämpfte sich Aleksander am 15. August 2023 einen Platz in der Rehaklinik Gailingen, wo er intensiv therapiert wurde. Schnell begann er, erste Fortschritte zu zeigen: Er konnte wieder kauen, lachen und erkennen, was von seinen Angehörigen als ein unglaublicher Erfolg gefeiert wurde.

Die Herausforderungen der Familie

Um Aleksander nach seiner Rehabilitation wieder in sein Zuhause zurückzuführen, plant die Familie Nittka einen dringend benötigten Anbau an ihr Wohnhaus. Dies würde ein barrierefreies Zimmer und ein entsprechendes Badezimmer umfassen. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf etwa 230.000 Euro, und die Familie hat eine Spendenkampagne auf der Plattform „gofundme“ ins Leben gerufen, um die notwendige Finanzierung zu sichern.

Blick in die Zukunft

Unabhängig von den finanziellen Herausforderungen hat die Familie auch über Aleksanders Zukunft nachgedacht. Er soll eine Spezialschule für Schwerst- und Mehrfachbehinderungen besuchen und weiterhin Karate trainingieren, was ihm große Freude bereitet. Seine Schwester und Mutter haben klare Pläne, ihn aktiv in die Familie und die Gemeinschaft zu integrieren.

Aleksanders Geschichte ist nicht nur eine Erzählung über einen gefährlichen Schulausflug; sie zeigt auch den unerschütterlichen Kampfgeist einer Familie und die immense Unterstützung aus der Gemeinschaft. In diesen schwierigen Zeiten hat die Familie Nittka die Hoffnung und die Entschlossenheit, ihrem geliebten Aleksander ein möglichst normales Leben zu ermöglichen.

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