Am 3. Januar 2025 ereignete sich eine Explosion am Zaun eines Polizeigeländes im Berliner Stadtteil Wittenau. Bei dem Vorfall wurden zwei Polizisten verletzt: Ein männlicher Beamter erlitt schwere Gesichts- und Augenverletzungen, während eine Polizistin ein Knalltrauma davontrug. Beide Beamten befinden sich in ärztlicher Behandlung, jedoch ist Lebensgefahr ausgeschlossen. Der Vorfall ereignete sich gegen 20:20 Uhr am Polizeiabschnitt 12, und die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Tatort wird derzeit untersucht. Ob es sich bei der Explosion um einen gezielten Angriff handelt, ist bislang unklar. Auch besteht derzeit keine Suche nach Verdächtigen und es bleibt ungewiss, ob ein Zusammenhang mit den Silvesterfeuerwerken besteht, wie Die Zeit berichtete.
Die Silvesternacht 2024/2025 war geprägt von mehreren schweren Vorfällen in ganz Deutschland. Dabei starben mindestens fünf Menschen, und ein Polizeibeamter in Berlin musste nach einer Verletzung durch einen illegalen Feuerwerkskörper notoperiert werden. In Städten wie München, Köln und Hamburg kam es zu Unruhen und Angriffen auf Polizei und Feuerwehr, während die Berliner Polizei von 330 Festnahmen und 13 verletzten Polizisten, darunter einem schwerverletzten Beamten, berichtete. In Kiel wurden Rettungskräfte während eines Notarzteinsatzes von einer Gruppe von 70 bis 80 Personen angegriffen. Weitere Vorfälle, bei denen Kinder durch Feuerwerkskörper verletzt wurden, sind ebenfalls zu verzeichnen, darunter ein zweijähriger Junge in München, wie Merkur berichtete.
Ermittlungen laufen
Im Rahmen der Ermittlungen zur Explosion am Polizeigelände und den schwereren Vorfällen an Silvester bleibt die Polizei in Berlin und anderen Städten angespannt. Die Berliner Polizei hatte bereits vor Silvester mit einem hohen Einsatzaufgebot auf den unerlaubten Umgang mit Feuerwerkskörpern reagiert. Zudem wurde in mehreren Städten über Schäden berichtet, darunter das Sprengen eines Blitzers in Auerbach im Vogtland. Trotz einer leichten Abnahme der Einsätze im Vergleich zum Vorjahr blieb die Lage angespannt.