BerlinMitte

Exil-Iraner demonstrieren in Berlin gegen Scheinwahl und Mullah-Regime

Tausende Exil-Iraner demonstrieren in Berlin für Demokratie und gegen das Mullah-Regime

Tausende Exil-Iraner versammelten sich am Samstag in Berlin-Mitte, um ihre Stimme gegen das Mullah-Regime in ihrer Heimat lautstark zu erheben. Diese Demonstration richtet sich insbesondere gegen die umstrittenen Präsidentschaftswahlen im Iran und die fehlende demokratische Teilhabe.

Die Demonstranten versammelten sich auf der Prachtstraße Unter den Linden zwischen Bebelplatz und Pariser Platz. Viele von ihnen hielten iranische Flaggen hoch, auf denen ein Löwe abgebildet war – ein Symbol, das seit der Islamischen Revolution anstelle des Nationalsymbols des Iran verwendet wird.

Laut Angaben der Berliner Polizei nahmen etwa 6.000 Menschen an der Demonstration teil. Die Polizei rechnete nicht mit einem weiteren Anstieg der Teilnehmerzahl und hatte 130 Beamte im Einsatz, um die Sicherheit der Veranstaltung zu gewährleisten.

Diese Demonstration hat eine klare Botschaft – die Teilnehmer kritisieren die Präsidentschaftswahlen im Iran als Scheinwahl. Sie fordern echte Demokratie und die Möglichkeit, unabhängige Kandidaten zu wählen. Aktivistin Sahar Sanaie betonte diesen Punkt und beklagte, dass nur Diener des obersten religiösen Führers als Kandidaten antreten dürfen.

Die bevorstehende Stichwahl im Iran, die am kommenden Freitag stattfinden wird, bietet den Wählern die Wahl zwischen Massoud Peseschkian, einem Reformer, und Said Jalili, einem Hardliner. Es ist zu hoffen, dass die Wahlen zu einer positiven Veränderung führen und den Iran auf einen demokratischen Weg bringen werden.

Die Demonstration in Berlin wurde vom sogenannten Nationalen Widerstandsrat Irans (NWRI) organisiert. Diese im Exil lebende Gruppe wurde 1981 aus den Volksmudschahidin heraus gegründet und strebt eine Revolution im Iran an. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass der NWRI kontrovers diskutiert wird und von Oppositionellen im In- und Ausland weitgehend abgelehnt wird. Im Iran ist die Organisation sogar verboten.

Die Teilnehmer der Demonstration waren nicht nur aus Deutschland, sondern aus ganz Europa angereist. Es wurde erwartet, dass Tausende von Menschen aus unterschiedlichen Ländern ihre Unterstützung für die iranische Demokratiebewegung zum Ausdruck bringen würden.

Die Demonstration der Exil-Iraner in Berlin sendet ein starkes Signal an die internationale Gemeinschaft und das Mullah-Regime im Iran. Die Forderung nach Demokratie und Menschenrechten ist ein grundlegendes Anliegen, das von vielen Menschen auf der ganzen Welt unterstützt wird. Es liegt an der internationalen Gemeinschaft, diese Anliegen zu unterstützen und sich für eine Zukunft einzusetzen, in der das iranische Volk die Möglichkeit hat, frei und demokratisch über seine eigene Regierung zu entscheiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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