Ex-Thaiboxmeister verurteilt: Tödlicher Überfall in Wohnungsbordell endet in sieben Jahren Haft

Ein ehemaliger Thaiboxmeister wurde vom Landgericht Berlin zu sieben Jahren Haft verurteilt, nachdem er an einem tödlichen Überfall auf eine Frau beteiligt war, die in einem Wohnungsbordell stattfand. Der 47-Jährige wurde wegen Raubes mit Todesfolge schuldig gesprochen, wobei im Prozess kein Tötungsvorsatz festgestellt wurde. Ein Mitangeklagter erhielt eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren, da er an der Planung beteiligt war und während der Tat vor dem Haus wartete.

Der Hauptangeklagte soll die 55-jährige Frau in Friedrichshain mit einem Schlag niedergestreckt, nach Geld gesucht und sie erneut geschlagen haben, wobei er nur etwa 25 Euro erbeutete. Die Anklage besagte, dass die beiden Männer Tageseinnahmen in der Wohnung vermuteten. Der Hauptangeklagte, aus Thailand stammend, griff die Frau auf Vorschlag des verschuldeten Mitangeklagten an, der als Vermittler von Prostitutionsdienstleistungen fungierte. Das Ziel war es, die Frau nicht schwer zu verletzen, doch der ehemalige Thaiboxmeister fügte ihr tödliche Verletzungen zu, ohne Mordmerkmale laut den Richtern.

Der 47 Jahre alte Hauptangeklagte wurde kurz nach der Tat festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Der Mitangeklagte wurde später inhaftiert, aber freigelassen. Beide legten Geständnisse ab. Die Staatsanwaltschaft hatte zwölf Jahre Haft für den Hauptangeklagten wegen Mordes gefordert, während gegen den Mitangeklagten eine Strafe von drei Jahren beantragt wurde. Die Verteidiger plädierten auf mildere Strafen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.