Berlin

Erweiterung des Berlin-Bonn-Gesetzes: Sinnvoll oder unnötig?

Warum Bonn als Bundesstadt gestärkt werden sollte: Die Zukunft des Berlin-Bonn-Gesetzes

Das Berlin-Bonn-Gesetz, welches vor 30 Jahren eingeführt wurde, soll nun nicht auslaufen, sondern sogar erweitert werden. Trotz anfänglicher Bedenken erscheint diese Entscheidung nicht nur finanziell sinnvoll. Bonn fungiert auch nach 25 Jahren als Regierungssitz und soll diese Rolle weiterhin beibehalten. Die jüngst vorgestellten Eckpunkte einer Zusatzvereinbarung des Berlin-Bonn-Gesetzes sehen vor, dass Bonn als Bundesstadt bestehen bleibt und zusätzliche Funktionen für die Bundesrepublik übernehmen soll, wie es Bundesbauministerin Klara Geywitz betont.

Die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner begrüßt die Standortförderung, während der Bund der Steuerzahler die Beibehaltung des Gesetzes kritisiert. Laut dem Steuerzahlerbund verursacht der sogenannte Doppelsitz Bonn-Berlin jährliche Kosten von rund 20 Millionen Euro. Dennoch wird die Entscheidung zur Stärkung Bonns als Bundesstadt als strategisch und politisch klug angesehen.

Die Fortführung des Berlin-Bonn-Gesetzes erhält somit weitreichende Unterstützung, auch wenn finanzielle Aspekte in der Diskussion bleiben. Bonn als Bundesstadt zu stärken und ihr zusätzliche Funktionen zu übertragen, könnte langfristig positive Effekte sowohl für die Stadt als auch für die Bundesrepublik Deutschland haben.

Lebt in Zwickau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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