BerlinFrankfurt (Oder)

Elektronische Fußfesseln: Schutz für Frauen oder nur ein Feigenblatt?

Nach einer alarmierenden Welle tödlicher Gewalt gegen Frauen in Berlin, bei der in diesem Jahr bereits 28 Frauen ermordet wurden, diskutiert die Justizverwaltung den Einsatz elektronischer Fußfesseln für gewalttätige Partner – ist das die Rettung oder eine gefährliche Illusion?

In Berlin brodelt die Wut! Nach einer erschreckenden Welle von tödlichen Gewalttätern gegen Frauen wird über Maßnahmen nachgedacht, die unsere Schwestern, Mütter und Freundinnen besser schützen sollen. Die neue Idee: elektronische Fußfesseln für gefährliche Partner und Ehemänner. Doch ist das wirklich die Antwort auf das Problem?

Leider hat die Stadt mit Femiziden zu kämpfen – eine erschreckende Realität aus Körperverletzung mit Todesfolgen, Totschlag und Mord. Der Täter ist oft der Partner oder Ex-Partner. Der Monat August war besonders schockierend: In Friedrichsfelde und Zehlendorf wurden zwei Frauen brutal von ihren ehemaligen Partnern erstochen. Und das ist erst der Anfang! Diese grausamen Taten führten dazu, dass Innensenatorin Iris Spanger die schockierende Zahl von 28 toten Frauen in Berlin bekannt gab – allein in diesem Jahr!

Kann die Fußfessel helfen?

Die Idee hinter der Fußfessel ist faszinierend: Sie soll Frauen warnen, wenn ihr Peiniger sich zu nah kommt. Die Berliner Justizsenatorin Felor Badenberg schlägt vor, diese Technologie bei gewalttätigen Ex-Partnern gerichtlich anzuordnen – ein Schritt, der das Sicherheitsgefühl vieler Frauen steigern könnte.

Doch nicht alle sind begeistert! Die Polizeigewerkschaft GdP zeigt sich skeptisch. Sie stellt die Frage: Ist eine Fußfessel wirklich die Lösung? Oder ist dieser Ansatz nur ein Tropfen auf den heißen Stein im Kampf gegen das schreckliche Phänomen der geschlechterspezifischen Gewalt?

Der schockierende Trend und die Gefährdung von Frauen haben die gesamte Gesellschaft alarmiert. Während einige Menschen in der Politik weiter über Lösungsmöglichkeiten nachdenken, haben viele Frauen das Gefühl, im Alltag nicht sicher zu sein. Es ist an der Zeit, dass wir darüber nachdenken, wie wir das Leben unserer Frauen schützen können!

Hajo Schumacher, Chefkolumnist der Funke Mediengruppe, denkt über die brennende Frage nach: Wie viel Sicherheit ist genug? Es ist klar, dass sich etwas ändern muss, aber die Notwendigkeit und Effektivität von Technologien wie Fußfesseln bleibt umstritten.

Bleibt abzuwarten, ob die Fußfessel das Sicherheitsgefühl der Frauen in Berlin tatsächlich verbessern kann, oder ob sie letztlich nur als weiteres Symbol der Untätigkeit angesehen wird. Eins steht fest: Die Zeit zum Handeln ist jetzt!

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