Tobias Eder, ein talentierter Eishockey-Nationalspieler der Eisbären Berlin, ist im Alter von nur 26 Jahren verstorben. Der Sportler erlag den Folgen einer Krebserkrankung, die im Sommer 2023 nach seiner Teilnahme an der World Championship in Tschechien diagnostiziert wurde. Der Tumor wurde bei einer Routineuntersuchung vor Beginn der Saison festgestellt und erforderte sofortige therapeutische Maßnahmen. Trotz seiner Anstrengungen musste Eder am Dienstag bekanntgeben, dass sich sein Gesundheitszustand kritisch verschlechtert hatte, was zur Absage eines geplanten Ligaspiels gegen den ERC Ingolstadt führte. Die Eisbären Berlin veröffentlichte eine Mitteilung, in der sie bedauerten, dass Eder seinen „schwersten Kampf“ nicht gewinnen konnte, und drückten ihr tiefes Mitgefühl für die Familie und Freunde von Eder aus.

Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) zeigte sich „fassungslos“ über den Verlust des talentierten Spielers. Eder durchlief alle Nachwuchsmannschaften des DEB und gab 2021 sein Debüt in der Männer-Nationalmannschaft. In 27 Länderspielen erzielte er unter anderem einen Treffer im Eröffnungsspiel der WM 2022 gegen die Slowakei. Der DEB sprach der Familie sowie den Freunden Eders sein tiefstes Mitgefühl aus und kündigte an, dass bei den kommenden Spielen der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eine Gedenkminute zu Ehren des Nationalspielers abgehalten wird.

Erinnerungen an einen Kämpfer

Die Eisbären Berlin, bei denen Eder seit 2023 spielte, betonten in ihren Trauerbekundungen, dass die Erinnerungen an Eder weiterhin in den Herzen seiner Fans und Teamkollegen lebendig bleiben. Vor dem eingangs erwähnten Ligaspiel in Düsseldorf hielten die Fans Trikots mit Eders Namen und Rückennummer in die Höhe und zeigten damit ihren Respekt und ihre Trauer. Auch die Spieler selbst reagierten emotional auf die schwierige Situation, die mit Eders Gesundheitszustand einherging.

Die traurigen Neuigkeiten über Eders Tod erwecken Erinnerungen an den früheren Eishockey-Nationaltorwart Robert Müller, der 2009 im Alter von 28 Jahren an einem Gehirntumor starb. Diese Schicksale werfen einen Schatten auf die Eishockeygemeinde, erinnern jedoch auch an die Stärke, die diese Sportler während ihrer Karriere gezeigt haben.

Ein Appell zur Vorsorge

Nachdem die Krebserkrankung bekannt wurde, wandte sich Eder im November 2023 über Instagram an seine Anhänger. Er bedankte sich für die Unterstützung während seiner Therapie und appellierte an alle, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Eisbären-Clubbesitzer Philip Anschutz bot an, die Behandlungskosten für Eder zu übernehmen, was ebenfalls das hohe Maß an Unterstützung rund um den Spieler zeigt.

Eder hatte zuvor eine erfolgreiche Karriere im Eishockey hingelegt. Er startete seine Laufbahn beim EC Bad Tölz, spielte dann beim EHC Red Bull München und der Düsseldorfer EG, bevor er zu den Eisbären Berlin wechselte. Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine große Lücke in der Eishockeywelt, die ihn als engagierten und talentierten Sportler in Erinnerung behalten wird. Die Trauer über seinen Verlust wird in der gesamten DEL und unter den Fans unumstritten sein.