Armand Duplantis, der Olympiasieger im Stabhochsprung, zeigt sich voller Vorfreude auf seinen ersten Wettkampf des Jahres, das Istaf Indoor in Berlin, das am 13. Februar 2025 stattfindet. Der 25-jährige Athlet hat sich zum Ziel gesetzt, den Meeting-Rekord von 6,06 Metern, den er selbst hält, zu übertreffen. Duplantis beschreibt die Atmosphäre in der Halle als „verrückt“ und äußerst motivierend, was möglicherweise zu einer neuen Bestmarke führen könnte. Seine herausragende Karriere umfasst nicht nur den Olympiasieg, sondern auch den Titel des Weltrekordhalters und Weltmeisters.

Das Istaf Indoor bietet den Zuschauern eine beeindruckende Show mit acht Disziplinen. Neu im Programm ist das Kugelstoßen der Frauen, eine direkte Reaktion auf den Olympiasieg von Yemisi Ogunleye, die vor hat, in der ausverkauften Uber-Arena (12.000 Zuschauer) an die 20-Meter-Marke heranzuspringen. Ogunleye, 26 Jahre alt, hat bewiesen, dass sie zu den Besten in ihrem Fach gehört. In der Vergangenheit überzeugte sie mit einer Bestleistung von 19,78 Metern und sicherte sich den ersten Platz im Kugelstoßen beim ISTAF Indoor in Düsseldorf.

Wettkampfbedingungen und Verletzungen

Der Wettkampf wird unter besonderen Bedingungen stattfinden, da die Athleten in Berlin aus einer speziellen Take-off-Zone statt vom traditionellen Sprungbalken springen. Dies soll die Leistung der Athleten weiter steigern. Leider fallen einige Stars der Leichtathletik beim Istaf Indoor aus: Gina Lückenkemper, frühere 100-Meter-Europameisterin, muss aufgrund einer Muskelverletzung im rechten Oberschenkel passen. Auch Malaika Mihambo, die zweimalige Weitsprung-Weltmeisterin, kann wegen einer Krankheit nicht antreten, obwohl sie in der bisherigen Saison mit 7,07 Metern eine Weltjahresbestleistung aufgestellt hat und zuvor Meetings in Dortmund, Düsseldorf und Karlsruhe gewonnen hat.

In Düsseldorf, einem Vorgängerevent des Istaf Indoor, versammelten sich 7.550 Fans, um spannende Wettkämpfe zu erleben. Torben Blech (TSV Bayer 04 Leverkusen) gewann den Stabhochsprung mit einer Höhe von 5,80 Metern. Sam Kendricks aus den USA und Ersu Sasma aus der Türkei folgten ihm mit 5,70 Metern auf den Plätzen zwei und drei. Blech, der in der Woche vor dem Wettkampf gesundheitliche Probleme hatte, zeigte sich nach der Veranstaltung mit seiner Leistung zufrieden.

Sonstige Wettbewerbe und Top-Leistungen

Die Zuschauer in Düsseldorf konnten zudem herausragende Leistungen über die 60 Meter Hürden bewundern. Rosina Schneider (TV Sulz) und Marlene Meier (TSV Bayer 04 Leverkusen) erzielten persönliche Bestleistungen von 7,96 bzw. 7,97 Sekunden und erfüllten damit die Norm für die Hallen-Europameisterschaften. Im Weitsprung überzeugte Malaika Mihambo mit einer Leistung von 6,87 Metern, bevor sie verletzungsbedingt ausfällt. Unter den Para-Athleten war Felix Streng (Sprintteam Wetzlar) über 60 Meter mit einer Zeit von 7,07 Sekunden erfolgreich.

Das Istaf Indoor verspricht spannende Wettbewerbe und zeigt einmal mehr, wie stark die Talentvielfalt in der Leichtathletik ist. Trotz der Ausfälle namhafter Athleten bleibt die Vorfreude auf die Veranstaltung und die Hoffnungen auf neue Rekorde ungebrochen.