BerlinCharlottenburg-Wilmersdorf

Drei-Religionen-Kita und interreligiöser Dialog: Interview mit Iman Andrea Reimann

Iman Andrea Reimann, eine ehemalige Erzieherin und Leiterin der Kita Regenbogenkidz in Berlin, spricht über die Bedeutung des bevorstehenden Opferfestes, das für Muslime weltweit von großer Bedeutung ist. Während das Opferfest traditionell mit dem Schächten von Tieren verbunden ist, wird dies in deutschen Städten wie Berlin aufgrund der rechtlichen Bestimmungen nicht praktiziert. Stattdessen wird Geld gespendet, um Tiere in Herkunftsländern zu schlachten und das Fleisch an Bedürftige zu verteilen.

Die Wurzeln des Opferfestes gehen auf eine gemeinsame Geschichte im Koran, der Bibel und der Tora zurück, in der Ibrahim bzw. Abraham befohlen wird, seinen Sohn zu opfern, letztendlich aber ein Opfertier gesegnet wird. Diese Verbindung zwischen Islam, Christentum und Judentum betont die gemeinsamen spirituellen Werte der monotheistischen Religionen.

Iman Andrea Reimann’s persönlicher Weg zum Islam begann in den 1990er Jahren, nachdem sie Fragen zum Sterben und Leben intensiv hinterfragte. Durch die religiöse Praxis des Islam fand sie Struktur und eine tiefe spirituelle Verbundenheit, die sie mit dem Christentum nicht gleichsetzte. Trotz anfänglicher Blicke und Fragen zur Bedeckung, fand sie im Islam eine Spiritualität, die sie in ihrem Leben weiterentwickelte.

Der Schwerpunkt von Reimanns Arbeit liegt auf interreligiösem Dialog und Zusammenarbeit in Projekten wie der geplanten Drei-Religionen-Kita in Berlin. Das Konzept des Kita-Hauses zielt darauf ab, Kinder in ihrer jeweiligen Religion zu unterstützen, damit sie in einer pluralistischen Gesellschaft ein tieferes Verständnis und Akzeptanz für andere Glaubensrichtungen entwickeln.

Reimann hofft, dass ihre Arbeit zur Förderung des interreligiösen Verständnisses und des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Berlin beiträgt. Sie betont die Bedeutung des Dialogs zwischen verschiedenen Religionen und Weltanschauungen, um gemeinsam die gesellschaftlichen Herausforderungen anzugehen und die Vielfalt als Bereicherung wahrzunehmen.

Berlin News Telegram-KanalBerlin News Telegram-KanalCharlottenburg-Wilmersdorf News Telegram-Kanal
Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 10
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 189
Analysierte Forenbeiträge: 99

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"