In der Nacht brannten in Berlin drei Autos, ein Vorfall, der erneut Fragen zur Sicherheit in der Hauptstadt aufwirft. In einem Zeitraum von lediglich 30 Minuten kam es zu einer Reihe von Bränden, die drei Fahrzeuge vollständig in Mitleidenschaft zogen. Darunter befinden sich auch zwei Autos, die im Bezirk Treptow-Köpenick geparkt standen und durch das Feuer beschädigt wurden. Ein weiterer Brand ereignete sich in einer Straße in Steglitz-Zehlendorf, wo ebenfalls ein weiteres Fahrzeug Schaden nahm. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und konnte die Flammen löschen, glücklicherweise gab es keine Verletzten. Die Polizei hat umgehend die Ermittlungen aufgenommen, jedoch ist derzeit unklar, ob ein direkter Zusammenhang zwischen den drei Fällen besteht, wie Merkur berichtet.

Die gestiegenen Fallzahlen von Brandstiftungen an Autos in Berlin sind nicht neu. Bereits 2024 wurden laut einer Anfrage der AfD im Senat rund 750 Brandstiftungen an Fahrzeugen registriert, ein besorgniserregender Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren, wo 570 Autos in 2022 und 2023 ausgebrannt sind. Die meisten dieser Fälle, etwa 429, werden als unpolitisch eingestuft und betreffen oft Vandalismus, persönliche Motive oder Versuche des Versicherungsbetrugs. Politisch motivierte Brandstiftungen blieben mit lediglich 58 Fällen im Jahr 2024 relativ gering, wobei die Polizei bislang in einigen wenigen Fällen Täter ermitteln konnte, wie RBB 24 hervorhebt.

Wachsende Besorgnis über Brandstiftungen

Die Zahl der Ermittlungsverfahren zu Brandstiftungen an Autos hat im Jahr 2024 mit 422 Verfahren einen Höchststand erreicht. Diese hohe Anzahl bringt die Polizei und die Behörden vor die Herausforderung, Täter zu fassen; oft bleibt es bei unaufgeklärten Fällen. Von den 22 politisch motivierten Brandstiftungen waren die meisten dieser Fälle mit linksextremistischen Motiven verknüpft. Es gibt jedoch auch Vorfälle von Brandanschlägen, die mehr Aufmerksamkeit erregten, beispielsweise an Berliner Gefängnissen, was auf eine zunehmende Radikalisierung in bestimmten Kreisen hinweist, so RBB 24.

Die Ermittlungen sind besonders kompliziert, da Täter oft mehrere Fahrzeuge gleichzeitig in Brand setzen und dabei auch andere Fahrzeuge durch die Hitze betroffen sind. Behörden sprechen von mehreren „kollateral betroffenen“ Autos, die nicht direkt in die Brandstiftungen involviert sind, aber dennoch unter den Folgen leiden. Diese aktuelle Situation gibt Anlass zur Sorge, da der Trend der Brandstiftungen nicht abzunehmen scheint. Es bleibt abzuwarten, wie die Polizei auf die neuesten Vorfälle reagieren wird und ob die Zahlen in den kommenden Monaten noch weiter steigen werden.