Die Bundestagswahl im Wahlkreis 225 Weilheim ist kürzlich abgeschlossen worden. Alexander Dobrindt von der CSU konnte das Direktmandat mit einem klaren Ergebnis verteidigen. Er erhielt 45,8% der Erststimmen, was eine Verbesserung im Vergleich zur Wahl 2021 darstellt, als er 41,9% erreichen konnte. Dobrindt, der seit 2002 Mitglied des Bundestags ist und aktuell die Landesgruppe der CSU leitet, zeigt somit eine stabile Wählerschaft im Wahlkreis, der die Landkreise Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen umfasst.

Eine hohe Wahlbeteiligung von 85,4% wurde verzeichnet, sodass von den 168.223 wahlberechtigten Bürgern viele ihr Stimmrecht in Anspruch nahmen. Die AfD, vertreten durch Gerrit Huy, erzielte 16,9% der Zweitstimmen, wobei Huy erneut über die Landesliste nach Berlin gewählt wurde, nachdem er 15,5% der Erststimmen erhielt. Die SPD hingegen musste einen Rückgang hinnehmen; Clemens Meikis kam auf 9,4% der Erststimmen und führte die schlechten Ergebnisse teilweise auf eine ungünstige politische Stimmung zurück. In Penzberg, wo er zudem mit 17,1% die meisten Stimmen erhielt, wurde seine Kampagne durch die kurze Wahlkampfzeit von nur neun Wochen erschwert.

Wahlkampf und Ergebnisse der Konkurrenz

Michael Marksteiner von den Freien Wählern, der auf 5,6% der Erststimmen kam, äußerte, dass er sich mehr von den Wählern erhofft hatte, wobei er auch als stellvertretender Landrat in Weilheim-Schongau bekannt ist. Die Grünen wurden durch Christian König vertreten, der 12,7% der Erststimmen erhielt, während die FDP unter Jürgen Speer bei 4,4% landete. Ingesamt schnitt die SPD nur mit 9,7% ab, was die Position des Kandidaten Meikis als potentiellem Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahlen am 8. März 2026 unterstreicht, wenngleich eine Entscheidung diesbezüglich noch aussteht.

Die Wahlergebnisse zeigen nicht nur die politische Verteilung im Wahlkreis, sondern auch die Herausforderungen, mit denen die Kandidaten konfrontiert waren. Dobrindts Erfolge stammen auch aus der Unterstützung durch Ministerpräsident Markus Söder, der ihm während des Wahlkampfs die Möglichkeit anbot, ein hochrangiges Ministerium zu übernehmen, sollte er in seinem Amt bestätigt werden.

Kandidat Partei Erststimmen (%) Zweitstimmen (%)
Alexander Dobrindt CSU 45,8 N/A
Gerrit Huy AfD 15,5 16,9
Clemens Meikis SPD 9,4 9,7
Michael Marksteiner Freie Wähler 5,6 4,4
Christian König Grüne 12,7 11,9
Jürgen Speer FDP 4,4 4,7

Insgesamt ist die Bundestagswahl im Wahlkreis 225 ein deutliches Signal für die politische Landschaft in der Region. Während Dobrindt seine Position festigen konnte, stehen die anderen Parteien vor der Herausforderung, ihre Wähler zurückzugewinnen und ihre Strategien zu überdenken. Die kommenden Kommunalwahlen werden hier eine entscheidende Rolle spielen.

Weitere Informationen zur Wahl und den Ergebnissen sind bei Merkur, Süddeutsche und Wikipedia erhältlich.