Uta Erfurt und die Kunst des Klöppelns: Eine Passion wird wiederentdeckt
In Berlin ist das Klöppeln eine fast vergessene Handwerkskunst. Doch vor anderthalb Jahren tauchte Uta Erfurt tief in die Welt des Klöppelns ein und fand eine Leidenschaft, die sie lange Zeit vernachlässigt hatte.
Ursprünglich hatte Uta Erfurt als Lehrerin für Mathematik, Physik und Astronomie gearbeitet und keine Zeit mehr für Handarbeiten. Doch im Ruhestand, mit 69 Jahren, packte sie wieder das Klöppelfieber. Die Technik des Buntklöppelns faszinierte sie, und sie eignete sich verschiedenste Klöppeltechniken an.
Die Klöppelbriefe des Deutschen Klöppelverbands, der rund 700 Mitglieder zählt, inspirierten sie mit ihren Mustern wie Herzen, Vögeln, und Schrägen Ziergründen. Doch anders als viele, die Deckchen klöppeln, konzentriert sich Uta Erfurt auf Accessoires und Bildmotive.
Neben ihrem Wohnzimmer stehen zahlreiche selbst geklöppelte Werke: Hasen, Küken, Herzen, und andere Motive zieren ihr Zuhause. Auch Accessoires wie Armbänder und Hüte entstehen auf ihrem Klöppelkissen.
Im Mai bereiste Uta Erfurt die „Klöppeltage in Schönsee“, um neue Techniken zu erlernen und Gleichgesinnte zu treffen. Besonders begeistert war sie von der Vielfalt an Formen und Mustern, die sie nun in ihre Klöppelkunst einfließen lassen kann.
Zuhause klöppelt Uta Erfurt oft vor dem Fernseher, wobei sie immer wieder neue Ideen umsetzen kann. Sogar unterwegs im Wohnmobil hat sie dank einem von ihrem Partner gebastelten Klöppelkoffer die Möglichkeit, ihrem Hobby nachzugehen.