Die dänische Handballnationalmannschaft hat am 2. Februar 2025 das WM-Finale gegen Kroatien mit 32:26 (16:12) gewonnen und damit den vierten WM-Titel in Folge errungen. Dieses historische Ereignis fand in der ausverkauften Unity Arena in Oslo statt. Dänemark hat nun insgesamt 37 WM-Spiele in Folge gewonnen, eine beeindruckende Serie, die das Team seit Januar 2021 an der Spitze der Welt hält. Die vorherigen Titelgewinne fanden in den Jahren 2019, 2021 und 2023 statt, was die Dominanz des dänischen Handballs unterstreicht.

Der Star des Abends war Mathias Gidsel, der mit zehn Toren der treffsicherste Spieler des Spiels war. Gidsel, der während des gesamten Turniers herausragende Leistungen zeigte, wurde zudem zum „Most Valuable Player“ (MVP) des Turniers ernannt. Insgesamt erzielte er während der WM 74 Tore und spielte nahezu durchgehend, da er 480 von 540 möglichen Minuten auf dem Feld stand. Emil Nielsen, der Goalie des dänischen Teams, leistete mit 13 Paraden ebenfalls einen entscheidenden Beitrag zum Sieg.

Gidsels beeindruckende Karriere

Mathias Gidsel gilt als eines der größten Talente im Welt-Handball. Er begann seine Karriere beim GOG Handbold und debütierte mit nur 19 Jahren in der höchsten dänischen Spielklasse. Nach seinem Nationalmannschafts-Debüt im Jahr 2020 führte er Dänemark zur Weltmeisterschaft 2021, wo er ins All-Star-Team gewählt wurde. Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio gewann Gidsel die Silbermedaille und wurde mit 46 Toren zweitbester Torschütze des Turniers. Sein Wechsel zu den Füchsen Berlin im August 2021 stellte einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere dar. Er hat bereits zahlreiche Titel gewonnen, darunter die dänische Meisterschaft und die Vize-Europameisterschaft.

Gidsel ist nicht nur für seine Tore bekannt, sondern auch für seine Persönlichkeit. Er betont, dass sein persönliches Glück wichtiger ist als Auszeichnungen, und arbeitet mit einem Mentaltrainer, um mit dem Druck des Leistungssports umzugehen. Seine Spielweise wird vom Weltverband IHF als „Champagner-Handball“ bezeichnet, was die kreative und elegante Natur seines Spiels unterstreicht.

Das Finale und der Abschied von Duvnjak

Im Finale hatte Kroatien Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Erst in der 11. Minute gelang es ihnen, ihren zweiten Treffer zu erzielen. Während des Spiels kämpften sie sich zwar zurück, doch Dänemark dominierte die Partie. Mathias Gidsel stellte in der 41. Minute auf 24:14 und führte damit sein Team zu einem sicheren Sieg. Dies war nicht nur ein Triumph für Dänemark, sondern auch ein emotionaler Abschied für den kroatischen Spieler Domagoj Duvnjak, der nach diesem Spiel seine Nationalmannschaftskarriere beendete und mit vier Silbermedaillen eine der größten Legenden im Handball bleibt.

Mit dem 32:26-Sieg hat Dänemark nicht nur den Titel verteidigt, sondern auch einmal mehr Geschichte im Handball geschrieben. Wie so oft zuvor hat das Team bewiesen, dass es an der Spitze des internationalen Handballs steht und sich mit einer beeindruckenden Serienleistung auszeichnet.