Im Rahmen des Erasmus+-Projekts M.U.S.I.C. reisten 13 Schülerinnen des Lichtenberg-Gymnasiums Cuxhaven (Jahrgänge 9 bis 13) gemeinsam mit drei Lehrkräften in die türkische Stadt Manisa. Diese besondere Reise steht im Zeichen kulturellen Austauschs und musikalischer Zusammenarbeit.
Bei ihrer Ankunft wurden die Schülerinnen und Lehrkräfte herzlich empfangen und feierten den „Tag des Lehrers“, der mit Musik, Blumen, Tee, Torte und Geschenken begangen wird. Der Austausch, der als zentraler Bestandteil des Projekts betrachtet wird, ermöglichte den Teilnehmerinnen unter anderem den Besuch der Manisa Fine Arts Music High School. Dort erhielten sie die Gelegenheit, traditionelle altorientalische Instrumente zu bauen und auszuprobieren.
Kulturelles Programm in der Türkei
Die Schülerinnen lernten verschiedene Rhythmen, Lieder und Tänze kennen, programmierten Elektromusik und nahmen an einer Chorprobe im Center für Türkische und Polyphone Musik in Izmir teil. Neben der musikalischen Weiterbildung wurden die Mitglieder des Lichtenberg-Gymnasiums auch von der technischen Ausstattung und den Erfolgen der Manisa Fen Lisesi in der Robotik beeindruckt.
Ein besonderes Anliegen der Schule, die Erdbebenopfer aus der Türkei und Syrien unterstützt, wurde von der Gruppe aus Cuxhaven mit einer Spende von fast 1000 Euro bedacht, die von der 9c des Lichtenberg-Gymnasiums gesammelt wurde. Das kulturelle Programm umfasste zudem Besuche der antiken Ruinen von Ephesus, des Bergdorfs Sirince, der Küstenmetropole Izmir und der Stadt Kusadasi. Die Schülerinnen waren insgesamt von der Gastfreundschaft, die ihnen entgegengebracht wurde, sehr beeindruckt.
Im Rahmen des Erasmus+-Programms wird auch ein weiteres Treffen in Barcelona für den Mai geplant, gefolgt von einem abschließenden Meeting im September in Cuxhaven. Dort soll ein türkisch-spanisch-deutsches Musical aufgeführt werden.
Zusätzlich zum Projekt M.U.S.I.C. läuft das Erasmus+-Kooperationspartnerschaftsprojekt TUNE (Traditional Music Undergraduate Network in Europe), das eine strategische Zusammenarbeit zwischen fünf europäischen Hochschulen für Musik fördert. Ziel des Projektes ist es, ein innovatives gemeinsames Modul in traditioneller Musik zu entwickeln, das auf dem Konzept der Blended Mobility basiert. Die Ergebnisse des Projekts beinhalten unter anderem ein gemeinsames Bachelor-Modul in traditioneller Musik und eine Online-Plattform zur Vernetzung von Studierendengruppen während des akademischen Jahres, wie aec-music.eu berichtet.