CO2-Emissionen: Heizen, Mobilität und Ernährung als Haupttreiber

Ungleiche Emissionsverteilung: Reiche verantwortlich für doppelte Emissionen im Vergleich zu Haushalten mit niedrigem Einkommen

Die Diskussion über den Einfluss von Haushalten auf den Klimawandel zeigt auf, dass reichere Haushalte deutlich mehr Treibhausgase verursachen als Haushalte mit niedrigerem Einkommen. Insbesondere Flugreisen tragen erheblich zu den Emissionen der wohlhabenderen Bevölkerungsschicht bei.

Die Studie verdeutlicht, dass Heizen und Mobilität die größten Treiber für CO2-Emissionen sind. Während das durchschnittliche Mobilitätsverhalten pro Person etwa zwei Tonnen CO2 verursacht, fallen für die Bereiche Wohnen, also Strom, Heizen und Warmwasser, rund 2,9 Tonnen CO2 jährlich an. Interessanterweise macht die Anzahl der Personen im Haushalt einen erheblichen Unterschied: Ein Vierpersonenhaushalt verursacht pro Kopf nur 1,7 Tonnen CO2, während es bei einem Einpersonenhaushalt über vier Tonnen sind.

Eine weitere entscheidende Erkenntnis aus der Studie ist, dass die Wohnfläche pro Person einen direkten Einfluss auf die CO2-Emissionen hat. Jeder zusätzliche Quadratmeter Wohnfläche pro Person führt zu 22 Kilogramm mehr Emissionen pro Kopf.

Neben dem Wohnverhalten spielt auch die Ernährung eine bedeutende Rolle. Insbesondere der Fleischkonsum hat einen erheblichen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen. Personen, die auf Fleisch verzichten, verursachen nur 1,2 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr, im Vergleich zu 1,6 bis 2,1 Tonnen bei mäßigem bis hohem Fleischkonsum.

Die Untersuchung betont somit die Notwendigkeit, den individuellen Lebensstil und Konsumverhalten zu überdenken, um einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen und eine Reduzierung der Emissionen zu erreichen. Insbesondere wohlhabende Haushalte sind gefragt, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und ihre Emissionswerte zu reduzieren, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen.