Salman Rushdie, renommierter Autor bekannt für Werke wie „Die Satanischen Verse“ und „Mitternachtskinder“, musste nach einer tragischen Messerattacke im August 2022 einen langen Weg zurück ins Leben und Schreiben finden. Mit 15 Stichen in nur 27 Sekunden verlor er ein Auge, doch der Vorfall hinderte ihn nicht daran, seine Gedanken und Emotionen in seinem neuesten Buch „Knife. Gedanken über einen Mordversuch“ zu verarbeiten.
In einem Hotel in Hamburg hatte Nadine die Gelegenheit, Rushdie persönlich zu treffen. Der Autor sprach über die Herausforderung, mit nur einer Hand zu tippen, betonte aber gleichzeitig, dass er trotz allem ein optimistischer Mensch bleibt. Er reflektierte über seinen Attentäter und offenbarte seine aktuellen Lieblingsbücher sowie seine bevorzugte Lektüre aus der Kindheit. Rushdie befindet sich derzeit auf Lesereise in Europa und wird am 16. Mai im Deutschen Theater Berlin auftreten.
Salman Rushdie, 1947 in Bombay (heute Mumbai) geboren, hat in seiner beeindruckenden Karriere bereits 22 Bücher veröffentlicht und zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Nach der Veröffentlichung der „Satanischen Verse“ verhängte Ayatollah Khomeini eine Fatwa gegen Rushdie, woraufhin der Autor jahrelang unter Polizeischutz leben musste. Der Anschlag im August 2022 zwang ihn erneut in das Rampenlicht der Gefahr, als ein Islamist ihn während einer Veranstaltung niederstach.
Der Autor empfiehlt unter anderem Percival Everetts „James“ und teilt seine Liebe zu Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ sowie zu Arthur Ransomes „Swallows and Amazons“. Trotz der tragischen Ereignisse in seinem Leben bleibt Salman Rushdie unbeirrt in seinem Schaffen und seiner Leidenschaft für Literatur.
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