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Berlin: Experten warnen vor steigenden Hitzetagen – Aktionsbündnis fordert besseren Schutz

Hitze kann in Deutschland zu einem bedrohlichen Problem werden, wobei die damit verbundenen Risiken oft unterschätzt werden. Ein Berliner Aktionsbündnis warnt vor den Auswirkungen und fordert mehr Aufklärung. Experten sind der Ansicht, dass Berlin noch deutlich mehr für den Schutz vor Hitze tun muss, da Hitze Menschenleben kosten kann. Im Jahr 2023 gab es allein in Berlin 106 Hitzetote. Die Zahl der Hitzetage wird voraussichtlich steigen, daher ist es entscheidend, die damit verbundenen Risiken zu verringern. Das Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin, zu dem die Ärztekammer und etwa 20 andere Organisationen gehören, hat es sich zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung über Maßnahmen zum Hitzeschutz zu informieren.

In diesem Sommer startet das Aktionsbündnis eine Informationskampagne, um auf die Risiken von Hitzetagen aufmerksam zu machen. Hierbei werden rund 75.000 Flyer mit Ratschlägen zum richtigen Verhalten bei Hitze gedruckt und in den kommenden Wochen verteilt. Zusätzlich sind Anzeigen in U- und S-Bahnen geplant, wofür die Kampagne etwa 70.000 Euro kosten wird. Wichtige Ratschläge beinhalten Informationen zum Flüssigkeitsbedarf und zum Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung. Besonderes Augenmerk sollte auf Menschen gelegt werden, die an heißen Tagen besonders unter den hohen Temperaturen leiden, wie beispielsweise Obdachlose.

Die Gesundheitssenatorin Ina Czyborra betont die Notwendigkeit, die Berliner Bevölkerung verstärkt über die Gefahren an heißen Tagen zu sensibilisieren. Der Senat hat einen landesweiten Hitzeaktionsplan bis 2025 beschlossen und sieht Hitzeschutz als wichtiges Thema für sämtliche Senatsverwaltungen. Es existieren bereits Hitzeschutzpläne für Berliner Krankenhäuser sowie für die Feuerwehr, die sich auf eine Zunahme extremer Hitzeperioden vorbereiten. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit betont die Wichtigkeit von „hitzekompetenten“ Bürgern und unterstreicht, dass Hitzeschutz nur in Verbindung mit verstärktem Klimaschutz möglich ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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