Das mehrtägige Straßenfest „Karneval der Kulturen“ in Berlin-Kreuzberg beginnt heute und lockt Tausende von Besuchern an. Vom 17. bis zum 20. Mai werden zahlreiche Veranstaltungen und Bühnenprogramme rund um den Blücherplatz stattfinden. Ein besonderes Highlight ist der Umzug am Sonntag, dem 19. Mai, der ab 14 Uhr über die Gneisenaustraße zum Hermannplatz führt. Dabei werden 60 Gruppen ihre Shows präsentieren, was dazu beiträgt, dass die Veranstalter mit einer halben Million Besuchern rechnen.
Die Berliner Verkehrsinformationszentrale (VIZ) hat bereits angekündigt, dass ab Donnerstag mehrere Straßen um den Blücherplatz für den Karneval der Kulturen gesperrt werden. Zusätzlich werden am Sonntag Straßen wie Yorckstraße, Südstern, Hasenheide, Hermannplatz und teilweise die Karl-Marx-Straße für den Autoverkehr gesperrt sein, um den reibungslosen Ablauf des Umzugs zu gewährleisten.
Neben den kulturellen Darbietungen setzen sich viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Karnevals auch politisch ein. Themen wie Rechtsextremismus, Klimaschutz und das Zusammenleben in Vielfalt stehen im Fokus. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeit, mit dem Ziel, in Zukunft auch den Umzug ohne Verbrennungsmotoren zu gestalten. In diesem Jahr haben bereits zwei Drittel der Gruppen zugesagt, umweltfreundliche Transportmittel wie Lastenräder oder Rikschas zu nutzen. Nach dem Umzug sind alle Teilnehmer zudem aufgerufen, sich am nächsten Tag um 16 Uhr am Südstern zu treffen, um gemeinsam den Müll aufzusammeln, der zurückgeblieben ist.
Der Karneval der Kulturen feiert dieses Jahr bereits seine 26. Ausgabe. Nach einer pandemiebedingten Pause im vergangenen Jahr fanden sich wieder über eine halbe Million Menschen zusammen, um die Vielfalt und Offenheit der Veranstaltung zu erleben. Seit seinem Beginn im Jahr 1996 als kleines Multikulti-Fest von Ausländer-Initiativen hat sich der Karneval der Kulturen zu einem international bekannten Event entwickelt, das ein Zeichen für eine offene und pluralistische Gesellschaft setzen möchte.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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