BerlinSteglitz-Zehlendorf

Charkiw und Steglitz-Zehlendorf: Gemeinsam für den Wiederaufbau

Am 1. Oktober 2024 hat der Aktionskreis Energie e.V. eine bedeutende Online-Veranstaltung zum Thema Charkiw angesetzt, die um 17:30 Uhr beginnt. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, Fachleuten und Interessierten einen Einblick in die Herausforderungen des Wiederaufbaus der ukrainischen Stadt zu geben, die aufgrund der aktuellen Konflikte stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Charkiw ist die zweitgrößte Stadt der Ukraine und besticht durch eine bemerkenswerte Architektur, die von Neogotik bis zu modernistischen Stilrichtungen reicht. Besonders hervorzuheben ist Derschprom, ein Baudenmal von nationaler Bedeutung und ein potenzieller Kandidat für die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste. Die Stadt hat nicht nur eine reiche historische Substanz, sondern spielt auch eine wichtige Rolle als kulturelles Zentrum der Ukraine.

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Wiederaufbau im Fokus

Maren Schellenberg, die Bürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf, hat die Stadtarchitektin Kateryna Kubliska zu diesem Anlass eingeladen. Kubliska ist eine Expertin für Kultur- und Denkmalschutz und wird über die wesentlichen Aufgaben berichten, die beim Wiederaufbau anstehen. Dabei wird auch diskutiert, welche Unterstützung durch Architekten und Planer bereitgestellt werden kann. Die Veranstaltung hat das Ziel, der Bedeutung von Baudenkmälern in den Wiederaufbaubemühungen Rechnung zu tragen, auch wenn die Aufmerksamkeit vielfach auf drängenden Fragen wie der Infrastruktur oder Energieversorgung liegt.

Die Veranstaltung bietet ein Forum für den Austausch über Erfahrungen und Wissen zu Gebäudeschäden und -sanierungen. Viele der Teilnehmenden aus dem Aktionskreis Energie e.V. bringen wertvolle Kontakte und Kenntnisse über den Umgang mit wertvoller Bausubstanz mit, die für den Wiederaufbau von Charkiw von Bedeutung sein können. Es wird erläutert, was benötigt wird, und wo potenzielle Kooperationsmöglichkeiten bestehen.

Experten und Fachleute

Zu den eingeladenden Gästen zählen renommierte Fachleute, die direkte Erfahrungen in der Region haben. Matthias Wehry, Präsident von Blue Shield, einem in Berlin ansässigen Verein, setzt sich aktiv für den Schutz von Kulturgütern ein, um deren spätere Restaurierung sicherzustellen. Peter Schrage-Aden, der für den Senior Expert Service tätig war, hat bereits Beratungen zur Energie- und Abfallwirtschaft in der Ukraine durchgeführt. Darüber hinaus wird Olga Pischel, Vorstand des Städtepartnerschaftsvereins Steglitz-Zehlendorf, einen Überblick über laufende Wiederaufbauprojekte und Hilfsaktionen in Charkiw geben.

Die Veranstaltung hat mehrere Ziele, unter anderem die internationale Zusammenarbeit von Baufachleuten zu fördern, die Übertragbarkeit von Erfahrungen bei der Gebäudesanierung zu erörtern, und Strategien zu entwickeln, um den Schutz von Gebäuden vor den Auswirkungen von Kriegen und Naturkatastrophen bei der Planung zu berücksichtigen. Anhand konkreter Beispiele sollen zudem Lösungen zur Sicherung bestehender Gebäude im Notfall diskutiert werden.

Fachleute, die über ukrainische Sprachkenntnisse verfügen und Unterstützung anbieten möchten, sind herzlich eingeladen, sich beim Städtepartnerschaftsverein oder direkt via E-Mail an schrage-aden@web.de anzumelden. Die Veranstaltung verspricht, wichtige Einblicke und Perspektiven für den Wiederaufbau und Schutz von Charkiw zu bieten.

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