Am Dienstagmorgen wurde die Sonnenallee in Berlin-Neukölln von einem Wasserrohrbruch heimgesucht, was zu umfangreichen Überschwemmungen auf den Straßen führte. Das Wasser sprudelte seit 6 Uhr morgens auf die Straße und füllte auch die S-Bahn-Unterführung. Die Berliner Feuerwehr teilte mit, dass eine 400er-Guss-Leitung mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern betroffen war. Nach mehreren Stunden konnte das Wasser ablaufen, und das betroffene Rohr wurde am Mittag abgedichtet.
Mindestens fünf Häuser mussten aufgrund des Wasserrohrbruchs evakuiert werden, und auch in den Kellern stand das Wasser. Die Feuerwehr war bemüht, zahlreiche Menschen in Sicherheit zu bringen und beim Überqueren der überschwemmten Straße zu helfen. Insgesamt 50 Personen wurden aus ihren Wohnungen im betroffenen Eckhaus an der Kreuzung Sonnenallee/Ederstraße gerettet, wobei insbesondere ältere und beeinträchtigte Menschen betreut wurden.
Die Berliner Wasserbetriebe mussten das Wasser in der Nähe des S-Bahnhofs Sonnenallee abstellen. Stephan Natz, Sprecher der Wasserbetriebe, erklärte, dass der Austausch des beschädigten Rohrabschnitts möglicherweise zwischen vier bis sechs Meter lang sein könnte. Nach dem Vorfall musste die Standfestigkeit der Hauswände bei dem direkten Eckhaus überprüft werden, da Steine ausgespült wurden und ein Loch in der Hauswand klaffte. Die anderen umliegenden Häuser sollten im Laufe des Tages wieder freigegeben werden, während die Statik der Gehwege und der Sonnenallee geprüft wurden.
In anderen Teilen von Neukölln und Treptow gab es infolge des Rohrbruchs vorübergehend Probleme mit Wasserdruck oder braunem Wasser am Morgen. Die Berliner Feuerwehr war mit insgesamt 46 Kräften im Einsatz, um die Bewohner vorübergehend in einem BVG-Bus unterzubringen und bei den evakuierten Häusern zu unterstützen. Die Sperrung der Sonnenallee zwischen Zigrastraße und Braunschweiger Straße konnte am Mittag teilweise aufgehoben werden.
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